Große Römerfahrt in Lank

Im Spätmittelalter entstand im Rheinland als Ersatz für die Pilgerreise zu den sieben Hauptkirchen Roms die sogenannte „Römerfahrt“. Die sieben Kirchen Lank-Latums? Mit sieben Kirchen konnte Lank-Latum zu keiner Zeit dienen, dafür wurden Wegkreuze als Gnadenstätten errichtet.

Diese machten die aufwändige Reise nach Rom – bei gleichwertigem Gnadenerwerb – überflüssig. Statt in einer Prozession am Palmsonntag von Kirche zu Kirche zu ziehen, ging man den Weg von Fußfall zu Fußfall. Mit Fußfall ist der Kniefall vor dem Kreuz gemeint, um die Verehrung für Jesus Christus auszudrücken. In Lank-Latum existieren diese 7 Wegkreuze „wieder“ – einige wurden liebevoll restauriert oder erneuert – und die „Römerfahrt“ hat es bis vor einigen Jahren auch gegeben. Diesen schönen Brauch haben die Katholiken im letzten Jahr wieder eingeführt. So laden die Organisatoren Thomas Pütz und Julia Paschmanns auch in diesem Jahr am Freitag, 20. März, um 18 Uhr zum Start am Wegkreuz Ecke Gonellastr./Pfarrstr. neben dem Pfarrzentrum ein. „Inhaltlich werden wir an den Fußfällen einen 7-Stationen-Kreuzweg beten und enden dann an der Kirche. Wir wandern die Runde zu den Kreuzen, damit möglichst auch Teilnehmer ohne Rad oder mit Gehhilfen teilnehmen können.“ Sie wird aus der Erfahrung im letzten Jahr rund anderthalb Stunden dauern. „Wir freuen uns auf Sie als Teilnehmer – Texte werden von uns verteilt.“

(Report Anzeigenblatt)