Führung durch den Heimatkreis : FC Kette auf Lank-Tour

Der FC Kette ist eine Abteilung des TuS Gellep 05, ein Sportverein aus dem Stadtteil Krefeld-Stratum, direkt an der Stadtgrenze zu Meerbusch gelegen. Gellep-Stratum gehörte Jahrhunderte zum Kirchspiel Lank und wurde erst am 1. August 1929 nach Krefeld eingemeindet.

Aber immer noch interessieren sich die Gellep-Stratumer für das nahe Lank-Latum. Der frühere Vorsitzende des Gelleper Bürgervereins, Klaus Jagusch, sagte einmal: „Aber wir wollen mehr sein als nur ein kleiner Krefelder Stadtteil.“ Darum sagt der eine oder andere Gellep-Stratumer heute noch: „Mensch, wären wir doch bei Lank geblieben!“ Auch dies, wie auch persönliche Beziehungen, waren die Gründe für den FC-Kette, sich einiges zum historischen Lank-Latum vom Vorsitzenden des Heimatkreises Lank, Franz-Josef Jürgens, vor Ort im Rahmen einer Führung erklären zu lassen.

16 Gellep-Stratumer erreichten den Latumer Brunnen kürzlich per Fahrrad, wo die fußläufige Führung begann. Kommend aus Latum ging es dann in Richtung Lank. Die alte Römerstraße, die ehemals von Novesia über Gelduba nach Xanten führte, wurde gequert. Ganz in der Nähe, auf der Höhe des Krankenhauses, wurde auch die frühere Grenze zwischen Lank und Latum passiert. Diese beiden ehemals selbstständigen Orte sind erst seit 1910 zu Lank-Latum vereinigt worden. Durch die Hauptstraße führte die Ortswanderung vorbei am ehemaligen Elektrizitätswerk (heute Turnhalle) und dem alten Lanker Krankenhaus (heute Orthopädie-Klink St. Elisabeth) über den Alten Schulhof und den Missouriplatz bis zum Dorfbrunnen auf dem Alten Markt mit seinen vielen Denkmalen in der Umgebung und dann noch weiter bis auf den neu gestalteten Kirchplatz an Sankt Stephanus.

Gerne hörten die Radler vom FC Kette die launigen Ausführungen, gespickt mit Dönekes aus der Ortsgeschichte vom Lanker Heimatkreisvorsitzenden. Da es aus der Geschichte von Lank-Latum noch einiges zu erzählen gibt, versprach der FC Kette zu einer intensiveren Führung wiederzukommen und bedankte sich für die sehr gelungene Tour. Sodann ging die Radtour weiter zur Niederdonker Kapelle im nahen Büderich.