Kochkurs startete im „Pappkarton“

Flüchtlinge lernen jetzt im Pappkarton das Kochen. Sylvia Paetau und Susan Honerla betreuen das Kochprojekt in Strümp.

„Kochen – Wie geht das?“ – unter diesem Motto lernen jetzt sieben junge Männer im Begegnungszentrum der Diakonie Meerbusch kochen. Sylvia Paetau und Susan Honerla betreuen das Kochprojekt im „Pappkarton“ in Strümp. Sie zeigen den Flüchtlingen, wie sie gesunde und abwechslungsreiche Gerichte zubereiten können. „Ein junger Flüchtling, mit dem ich regelmäßig im Café des Pappkarton Deutsch lerne, klagte, dass er nicht kochen könne“, berichtet Susan Honerla. So entstand die Idee. Gemeinsam haben die beiden Frauen mit Bettina Furchheim, Koordinatorin des Begegnungszentrums „Von Hand zu Hand“, überlegt, welche Gerichte sich leicht zubereiten lassen und was dafür notwendig ist an Grundzutaten. Eingekauft haben Paetau und Honerla gemeinsam mit zwei der Kochschüler. Vier Abende lernen die Männer jetzt in einzelnen Schritten, wie sie sich selbst etwas Leckeres kochen können. Ein wunderbarer Nebeneffekt: Sie erweitern ganz praktisch ihre Deutschkenntnisse. Beim gemeinsamen Zubereiten und Kochen lernen sie alle Begriffe, die dazu gehören und sie tauschen sich über Gewohnheiten der einzelnen Länder aus.

Am ersten Abend gab es Gemüsepfanne und zum Nachtisch Vanillepudding. Auch das Gericht – nach Wunsch der Teilnehmer – für den zweiten Abend steht bereits fest: Etwas mit Hühnchen und als Nachtisch „Schokoladenpudding“. Am 5. Abend werden die Teilnehmer den beiden Deutschen ihre landestypische Küche näher bringen. Geplant sind im Anschluss weitere Kochkurse.

(Report Anzeigenblatt)