: Unwetter: Feuerwehr im Dauereinsatz

Am frühen Montagmorgen, 31. August, gegen 1 Uhr entlud sich ein Unwetter mit enormen Regenmengen punktuell über den Stadtteilen Strümp und Osterath. Dies sollte die Feuerwehr Meerbusch für beinahe 12 Stunden auf Trab halten.

Da die Kanalisation den Regen nicht mehr fassen konnte, bahnte sich das Wasser seinen Weg insbesondere in Keller, Garagen und Souterrainwohnungen, besonders betroffen waren dabei die Siedlung Schürkesfeld in Strümp, die Thomas-Mann-Straße in Osterath sowie der Bereich um den Mühlenbach in Bovert, wo ein Rückhaltebecken überlief. Teilweise stand das Wasser bis zu 30 cm hoch in den Straßen und sorgte so für die enorme Anzahl von 135 Einsätzen für die Feuerwehr Meerbusch. Nachdem sich bereits in den ersten Meldungen abzeichnetet, dass es zu einer Vielzahl von Einsätzen kommt, löste die Leitstelle Alarm für alle Meerbuscher Feuerwehreinheiten aus und entsandte diese nach Strümp und Osterath.

Die rund 130 eingesetzten Kräfte arbeiteten die Einsatzstellen nach und nach ab, befreiten Keller von Wasser, sicherten aufgeschwommene Öltanks oder halfen, Hab und Gut aus überschwemmten Bereichen zu retten. In der St.-Mauritius-Therapieklink drang das Wasser in einen Gebäudeteil und in einen Aufzugsschacht ein. Besonders zeitintensiv gestaltete sich die Arbeit Am Mühlenbach, wo die Wassermassen einen regelrechten See hatten entstehen lassen. Mit Hilfe von leistungsstarken Pumpen wurden bis zu 10.000 Liter Wasser pro Minute abgesaugt.

Verletzt wurde bei diesem Unwetter glücklicherweise niemand.

Wie wichtig es dabei ist, für das „Alltagsgeschäft“ der Feuerwehr ausreichende Reserven zu bilden, zeigte sich auch wieder an diesem Morgen, denn neben den unwetterbedingten Einsätzen galt es auch noch, eine längere Ölspur von der Krefelder Straße und dem Westring in Osterath zu entfernen. Ein LKW hatte sich den Tank aufgerissen und größere Mengen Diesel verloren. Gegen 9 Uhr löste auch noch die Brandmeldeanlage eines metallverarbeitenden Betriebs in Osterath aus. Dies stelle sich jedoch glücklicherweise als Fehlalarm heraus. Etwa um 13 Uhr hatten alle Einheiten nach den Einsätzen die verwendeten Geräte gereinigt und Einsatzklar gemacht.