: Große Opern als Kino-Event

Gute Nachrichten für Opernfreunde: Im Comet Cine Center startet das „MET Opera Sommerfestival“. Den Auftakt macht dabei am Sonntag, 12 September, Georges Bizets Oper „Carmen“. Beginn ist um 19 Uhr. Darüber hinaus wird es noch vier weitere Termine geben, an denen tolle Operninszenierungen zu sehen sind.

Zum Beginn der Reihe erwartet die Besucher ein echter Klassiker: „Carmen“ gehört zu einem der beliebtesten Werke des Opernrepertoires. Richard Eyre siedelt seine „von Anfang bis Ende fesselnde“ (Variety) Produktion im faschistischen Spanien der 1930er Jahre an. Elina Garanèa und Roberto Alagna Anita in den Hauptrollen zünden hier ein erotisches wie sängerisches Feuerwerk. Dirigent ist Yannick Nézet-Séguin. Dauer, der Aufführung: 167 Minuten, nach dem zweiten Akt gibt es eine kurze Pause.

Am Sonntag, 26. Juli, steht dann – Gioacchino Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ auf dem Programm. Liebe, List und Lüge – daraus schuf Rossini ein Meisterwerk voller Lebendigkeit, Situationskomik und musikalischem Witz. Die Geschichte um den berühmtesten Friseur aller Zeiten gilt als ein Hauptwerk der opera buffa. Die für ihre zahlreichen Ohrwürmer berühmte Oper wird in der gefeierten Produktion von Tony Award-Gewinner Bartlett Sher gezeigt. Dirigent ist Maurizio Benini. Dauer der Aufführung: 166 Minuten, Pause nach dem ersten Akt.

„Parsifal“, Richard Wagners letztes Meisterwerk, in dem der Komponist alle Aspekte seiner Spiritualität aussöhnen wollte, wird am Sonntag, 9. August, präsentiert. Diese zeitlose Produktion (in der Inszenierung von François Girard) leuchtet die zahllosen Facetten der religiösen Partitur vor dem Hintergrund einer surrealen Landschaft aus. Kein Geringerer als Jonas Kaufmann gibt den unschuldigen Titelhelden. Dirigent ist Daniele Gatti, nach dem ersten und zweiten Akt sind kurze Pausen geplant.

Giacomo Puccinis „La Bohème“ (Dirigent: Nicola Luisotti) erwartet die Besucher am Sonntag, 23. August. Die Geschichte um vier verarmte Künstler, deren Lebenswandel unausweichlich auf eine Katastrophe zusteuert, berührt nach wie vor die Herzen. „Da ist Menschlichkeit, da ist Empfindung, da ist Herz. Und da ist vor allem Poesie“, stellte Puccini selbst fasziniert fest. Franco Zeffirellis zeitlose Inszenierung begeistert mit ihrer opulenten Ausstattung. Dauer: 132 Minuten, Pause nach dem zweiten Akt.

„La Traviata“ ist wahrscheinlich neben Mozarts Zauberflöte die beliebteste aller Opern. Sie erzählt in betörendem Dreivierteltakt eine bewegende Geschichte um Liebe und Tod, in der Opernliteratur geradezu unzertrennlich. Unvergleichliche Melodien garantieren ein atemberaubend gefühlvolles Opernerlebnis, dargeboten von einer Traumbesetzung um Diana Damrau, Juan Diego Flórez und Quinn Kelsey. Die Inszenierung von Michael Mayer (Dirigent: Yannick Nézet-Séguin) wird zum Abschlusstermin am Sonntag, 6. September, gezeigt. Dauer: 145 Minuten, Pause nach dem ersten Akt.

Alle Produktionen enthalten deutsche Untertitel, die eingeplanten Pausen sollen zehn Minuten dauern.