: Livestream gelungen
Mönchengladbach Corona-Zeit – Zeit, neue Wege zu beschreiten. Der Förderverein der Kliniken Maria Hilf hat am Mittwoch mit der Unterstützung von med:extra, dem Gesundheitsmagazin des Extra Tipp, erstmals einen Online-Livestream zum Thema „Leben nach dem Schlaganfall“ angeboten. Das Interesse? Groß!
Rund 270000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Schlaganfall. Doch es gibt ein Leben danach. Wie sich Betroffene und Partner für den Alltag rüsten können, das war Inhalt der Sendung.
Dr. Götz Greif, Moderator und Leiter der überregional zertifizierten Stroke Unit im Maria Hilf, und seine Studiogäste staunten über die zahlreichen Zuschauerfragen, die vor und während der Sendung eingegangen waren.
Auf die Zuschauerfragen gingen Diana Pesy als klinische Neuropsychologin und Dirk Kirberg als leitender Physiotherapeut der Abteilung Physiomed ein. Neben medizinischen Fragen ging es um Alltagsprobleme in den Bereichen Motorik und Mobilität.
Kirberg betonte die Wichtigkeit, besonders die von Lähmungserscheinungen betroffene Seite des Körpers immer wieder zu fordern. Falsche Bewegungsmuster auszuschließen, sei dabei ebenso wichtig wie ein möglichst frühzeitiger Beginn physiotherapeutischer Behandlung. Auch um Motivation und Psychologie drehten sich viele Zuschauerfragen. Welche Rolle spielt eine gute Entwicklung der Gedächtnisleistungen und wie erziele ich hier Verbesserungen? Wie motiviere ich als Partner den Betroffenen?
Insbesondere zu den letztgenannten Therapiebereichen stellten Karin und Albert Sturm, die Gründer der Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Mönchengladbach, in ihrem, wegen der aktuellen Umstände zuvor aufgezeichneten Beitrag ein gutes Beispiel dar. Selbst nach Albert Sturms viertem Schlaganfall geben die beiden Rheydter nicht auf. Ihre Empfehlung an alle Betroffenen, die auch wieder Lebensqualität zurückgewinnen möchten: den Ist-Zustand annehmen, realistische Ziele setzen und diese konsequent verfolgen.
