: „Wir sind gut aufgestellt“

Wie ist Mönchengladbach eigentlich aufgestellt, wenn die Corona-Krankenfälle mehr werden? Wir haben bei den vier Krankenhäusern und bei der Stadt nachgefragt.

In Mönchengladbach ist bei der Behandlung von Corona-Erkrankten wie überall derzeit Vernetzung ein großes Thema. Es finden Arbeitsgruppensitzungen im Führungs- und Lagezentrum mit Vertretern des Gesundheitsamtes, der vier Kliniken Bethesda, Maria Hilf, Elisabeth und Neuwerk, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärztekammer , der Kinderärzte und des Rettungsdienstes, des örtlichen Testlabors und mit Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners statt. „Diese Sitzungen gibt es regelmäßig“, sagt Stadtpressesprecher Dirk Rütten.

In allen vier Mönchengladbacher Akutkrankenhäusern seien bereits Coronafälle aus der Region behandelt worden, so Rütten, „aktuell werden in drei Häusern Corona-Patienten aus dem Einzugsgebiet der Häuser behandelt, ein Teil davon auch unter Beatmungsbedingungen“. Alle hätten die Zahl der Intensivbetten aufgestockt und würden kurzfristig weitere Kapazitäten schaffen, für den Fall, dass sich die Situation verschärfe.

Für das Krankenhaus Neuwerk beispielsweise kann das Geschäftsführer Sebastian Baum bestätigen. Dort wurde eine Station zur Isolierstation erklärt, so dass infektiöse Patienten getrennt von den anderen Patienten betreut werden können. Das gleiche gilt dort für das Personal: Pflegekräfte, die zur Versorgung von Covid-19-Patienten eingesetzt werden, kommen nicht mit Patienten anderer Stationen in Kontakt. „Das kostet zwar Kapazitäten, ist aber der einzig sinnvolle Weg, um auch innerhalb des Personals die strikte Kontaktsperre einzuhalten“, so Baum.

Auch das Krankenhaus Bethesda hat eine Quarantäne-Station vorbereitet und ist in der Lage, die Intensivkapazitäten um 100 Prozent, die Beatmungskapazitäten um 50 Prozent zu erweitern, wenn das nötig sein sollte. Es konnten noch zusätzliche Beatmungsgeräte angeschafft werden. Ärzte und Pflegekräfte sind im Umgang mit Corvid-19 geschult. „Wir haben die Zeit genutzt,um uns vorzubereiten und sind gut aufgestellt, wenn die Patientenzahlen steigen sollten“, sagt Krankenhausdirektorin Rita Tönnjan auf Anfrage des Extra-Tipp.

„Es gibt keine Engpässe, die Kliniken sind sehr gut aufgestellt“, betont auch der städtische Presseamtsleiter Wolfgang Speen.