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: Chorarbeit in schwierigen Zeiten

: Chorarbeit in schwierigen Zeiten

Chorarbeit in Zeiten von Corona? MGsingt.de zeigt auf kreative Art und Weise, wie es geht.

„Im Frühjahr können wir uns nicht treffen – Corona – aber wir können zusammen singen“ – so heißt es im Vorspann des Videos von MGsingt.de, das am vergangenen Sonntag auf YouTube freigeschaltet wurde. Hier präsentieren 30 Chormitglieder das Kyrie von John Leavitt, unterstützt von Piano, Orgel und Schlagzeug.

„Es ist schon bemerkenswert, mit welchem Enthusiasmus sich die Sänger in das Projekt eingebracht haben, und mein besonderes Lob gilt den älteren Chormitgliedern, die ihre Vorbehalte und Berührungsängste mit dem neuen Medium sehr schnell abgelegt hatten“, berichtet Matthias Regniet, Chorleiter von MGsingt.de und musikalischer Direktor des Projekts. „Es ist für die Sänger eine besondere Erfahrung, bei den Aufnahmen nur ihre eigene Stimme zu hören, völlig losgelöst vom Gesamtchor. Das hat viele gesanglich ganz bestimmt ein Stückchen weitergebracht.“

Das Video ist optisch interessant aufbereitet, Vergrößerungen der einzelnen Sänger überblenden im Takt der Musik und auch alle Neuwerker Kirchen tauchen hier auf. Das macht Sinn, denn bereits 1867 gründete sich in Neuwerk der Liederkranz, der heute MGsingt.de heißt und sich mit der neuen Namensgebung für alle Sänger in der Gesamtstadt und im Umland geöffnet hat.

„So schön die Arbeit an dem Projekt in Zeiten des Social Distancing auch war, ich freue mich darüber, dass wir unsere Proben wieder gemeinsam durchführen können, wenn auch eingeschränkt und mit Auflagen. Ohne das Wohlwollen von Till Hüttenberger, dem Pfarrer der Evangelischen Friedenskirchengemeinde, der uns das Karl-Immer-Haus zur Verfügung stellt, wäre das nicht möglich gewesen“, bedankt sich Christian Simons, der erste Vorsitzende von MGsingt.de