: Das gibt es sonst nirgendwo

„Noch besser als im letzten Jahr“ – die Zuschauer bei „Pape macht Zirkus“ waren sich einig. Fünf Tage lang wurde im Spiegelzelt im Garten von Haus Beeck gestaunt, gelacht und gefeiert. Und am Ende hieß es: „Im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder.“

„Pape macht Zirkus“, das ist ein Abend wie bei Freunden. Der Hausherr dreht seine Runden und begrüßt das Publikum per Handschlag, dazu gibt es ein gutes Glas Wein und nette Gespräche. Gemütlich und familiär geht es zu in Papes Garten.

Blickfang ist natürlich das beeindruckende Spiegelzelt, in dem man sich wie in längst vergangene Zeiten zurückversetzt fühlt. Hier ist man ganz nah dran an den Künstlern aus aller Welt, die für einen Programm-Mix sorgen, den es so in dieser Form nirgendwo anders gibt. Lachen und gute Laune stehen im Mittelpunkt, allen voran Pape selbst, der humorvoll und sympathisch durchs Programm führt. Musikalisch perfekt unterstützt von „Papes Pustefix Orchester“.

Als Besucher wird man ein Stück weit überrascht sein, wer alles bei „Pape macht Zirkus“ dabei ist, denn so manchen hochkarätigen Akteur erwartet man hier garantiert nicht. So zum Beispiel Mitsing-Künstler Björn Heuser oder Guildo Horn, der mit seiner brillianten Mischung aus Schlager und Rock das Publikum von den Stühlen reißt. Unumstrittener Star des Abends ist natürlich Hans Süper, dessen Auftritte mit dem Colonia Duett (später Süper Duett) legendär sind. Der 83-Jährige hat nichts von seinem Humor und seinem Charme eingebüßt. Man muss ihn einfach gern haben, den „Mann mit der Flitsch“, der mit standing ovations gefeiert wird.

Die Funky Monkeys sind mit einer HipHop-Hunde-Performance schon vor der Vorstellung am Start und lassen erahnen, warum sie beim weltberühmten Zirkusfestival in Monte Carlo als herausragende Nachwuchskünstler ausgezeichnet wurden. Staunen ist angesagt bei ihrer Nummer am chinesischen Mast, ebenso bei Phil Os, der die klassische Diabolo-Jonglage völlig neu präsentiert.

Bauchschmerzen vor Lachen sind angesagt bei Andrey Jigalov, einem der besten und beliebtesten Clowns der Welt, und bei Willer Nicolodi, der sich auch ohne Puppe als kongenialer Bauchredner entpuppt. Einen drauf setzt noch Jonathan Burns mit seinen akrobatischen Verrenkungen und einer urkomischen Mimik. Das Happening ist perfekt – und im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder.