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: Gladbach eine Spur sicherer als der Landesdurchschnitt

: Gladbach eine Spur sicherer als der Landesdurchschnitt

Gute Nachrichten der Mönchengladbacher Polizei: Die Zahl der Unfälle ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Trotzdem sei natürlich jeder Unfall einer zuviel, sagt Polizeipräsident Mathis Wiesselmann. Am Dienstag wurde der Verkehrssicherheitsbericht 2019 vorgestellt.

. Im Jahr 2019 hat es in Mönchengladbach 9774 mal gekracht. Das ist schlecht, noch schlechter ist, dass 800 mal Personen dabei zu Schaden kamen. Gut ist aber, dass das 177 Unfälle weniger sind, als 2018 und 65 Verletzte weniger als im Vorjahr. Es starben drei Menschen

„Alle glauben immer, dass zu schnelles Fahren die Ursache sei, aber es sind meistens banale Fehler“, so Polizeipräsident Mathis Wiesselmann. So verunglückten 2019 wegen Fehlern beim Abbiegen und Wenden mit Rechtsabbiegen 263 Personen. Auf Platz zwei der Ursachen für Unfälle mit Verletzten steht die Vorfahrtsregel. Hier führten Fehler 166 mal zu so genannten Personenschäden.

Leider gravierendere Folgen als „normale“ Unfälle haben immernoch solche, die durch Drogen- oder Alkoholkonsum verursacht wurden. „Seit ich bei der Polizei bin, sind Alkohol und Drogen immer große Unfallverursacher gewesen“, sagt Achim Hendrix, Leiter der Direktion Verkehrs bei der Polizei. 137 Fälle musste die Polizei im vergangenen Jahr untersuchen – immerhin 32 weniger, als 2018.

In Sachen Rauschmittel haben die Polizisten an einem landesweiten Lehrgang in Neuss teilgenommen, der inzwischen Früchte getragen hat. Welche Arten von Drogen es gibt, die Wirkungen auf Körper und Psyche und woran man feststellen kann, ob jemand unter Drogeneinfluss steht, haben die Polizisten dort intensiv gelernt. Bei Verkehrskontrollen mithilfe von Stadt, Zoll und Bundespolizei habe es 5 bis 10 Prozent Treffer gegeben. „Ein erschreckender Erfolg“, so Wiesselmann.

Unfälle mit Flucht seien keine Kavaliersdelikte, auch wenn der Schaden „nur“ ein Blechschaden sei, betonten die Polizisten noch einmal. Unfallflucht bei Unfällen mit Personenschaden würde übrigens mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent aufgeklärt.

Im landesweiten Vergleich ist man insgesamt in Mönchengladbach etwas sicherer, als in anderen Städten.