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: Seestadt-Plan beschlossene Sache

: Seestadt-Plan beschlossene Sache

Mit großer Mehrheit hat der Stadtrat am Donnerstag, 3. September, den Bebauungsplan für das unmittelbar am Hauptbahnhof gelegene Areal verabschiedet. Damit ist der Weg frei für die von Catella betriebene Quartiersentwicklung der Seestadt mg+.

Mit einer Größe von 14 Hektar ist die Seestadt mg+ eines der größten Vorhaben in der Region. Mit über 200000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche können circa 2000 Wohnungen und diverse gewerbliche Nutzungen unmittelbar im Stadtzentrum realisiert werden. Ein erster Bauantrag für 248 Wohnungen ist bereits eingereicht. 90 Wohnungen davon sollen öffentlich gefördert sein. „Die Seestadt mg+ ist für Mönchengladbach ein Leuchtturmprojekt, das die gesamte Stadtentwicklung im Innenstadtbereich prägen wird. Mit der Entscheidung des Rates haben wir nun die Voraussetzungen für die konkrete Umsetzung des Projektes geschaffen. Wir sind froh, dass es nun endlich losgehen kann“, so Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners.

Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr.-Ing. Gregor Bonin verweist auf die Früchte der gemeinsamen Arbeit „Der Gesamtbereich wird in Kürze nicht mehr wiederzuerkennen sein. An der Lürriper Straße erwarten wir den ersten Bauabschnitt für neuen Wohnraum und gegenüber wird ein neuer Baumarkt gebaut. Zusammen mit den Baumaßnahmen auf dem Platz der Republik verändert sich das südliche Bahnhofsumfeld im öffentlichen Raum und auf privaten Flächen nachhaltig und bildet damit eine ansprechende Adresse und ein adäquates Umfeld zum Pendeln und Wohnen“.

„Aus Vision wird Realität“ bekräftigt Klaus Franken, CEO der Catella Project Management. „Was im Masterplan 3.0 seinen Anfang nahm, wird jetzt gebaute Wirklichkeit und das auf hohem Niveau“. Alle Wohnungen sind stufenlos erreichbar, verfügen über Balkon oder Terrasse, offene Wohn- und Essbereiche mit bodentiefen Fenstern und modernen Neubaustandards. Die Wohnungsgrößen variieren dabei von 38 bis 103 Quadratmeter. Sie eignen sich somit für alle Alters- und Einkommensgruppen – von Singles bis Familien, von Studenten bis Rentnern.

Besonders stolz ist Franken auf die Innovationen in Bezug auf Klimaschutz und Mobilitätswende. So ist die Seestadt mg+ ein Modellprojekt des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten „Reallabor der Energiewende“- mit CO2-freier Wärmegewinnung aus Abwasser. Mit dem ersten Bauabschnitt namens Südviertel wird die erste öffentlich nutzbare Mobilitätsstation mit Angeboten für Sharing-Fahrzeugen realisiert.

„An dem Projekt können sich auch regionale Anleger beteiligen“, hebt Klaus Franken hervor. „Der von Bürgern gestiftete Masterplan 3.0 war seinerzeit die Initialzündung für das Projekt. Deshalb soll das Investment nicht nur für große, institutionelle Anleger, sondern auch für die Menschen vor Ort zugänglich sein“, verspricht Klaus Franken.