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Umgestaltung Geropark in Mönchengladbach

Verwaltung nimmt Vorschläge der Bürger auf : Geropark wird überplant

Die Umgestaltung des Geroparks hat für Unmut in der Bürgerschaft und bei Initiativen gesorgt. Im Rahmen einer digitalen Sprechstunde hat Oberbürgermeister Felix Heinrichs jetzt noch einmal mit rund 30 interessierten Bürger*innen über die Planung diskutiert.

„Das war ein konstruktiver Meinungsaustausch, der noch einmal aufgezeigt hat, dass viele die Umgestaltung des Geroparks unterstützen, aber dass es eben auch Fragen gibt, die noch zu klären sind. Ich denke, dass wir als Verwaltung aufzeigen konnten, dass wir Anregungen und Kritik ernst nehmen. Der Geropark soll ein Park für alle werden", betont der erste Bürger der Stadt.

Die Diskussion bezog sich schwerpunktmäßig auf den ökologischen Mehrwert der Umgestaltung, die Ausgestaltung des Sportplatzes sowie auf die Wegeführung und die Radwege. Grundlegende Planungsbestandteile sind aber nicht veränderbar, weil das Verfahren schon so weit fortgeschritten ist. So wird beispielsweise an der Vergrößerung und Renaturierung des Weihers festgehalten. „Das ist der Kern dieser Maßnahme und ein wesentlicher Grund, warum wir Fördermittel erhalten. Darüber hinaus bietet das Element Wasser eine hohe Aufenthaltsqualität. Es soll sichtbarer werden“, betonte der Oberbürgermeister.

Ein wesentlicher Kritikpunkt bezog sich auf die Erneuerung des Sportplatzes, aber auch hier bleibt der Planungsstand so wie er ist, weil die drei zu fällenden Bäume die Nutzung eines modernen Sportplatzes erschweren bzw. unmöglich machen würden. Der Sportplatz wird nach seiner Modernisierung auch von den angrenzenden Schulen genutzt, die sich eine Umgestaltung gewünscht haben.

Über eine veränderte Wege- und Radwegeplanung wird der Ausschuss für Planung, Bauen und Stadtentwicklung am 27. April beraten. Die Verwaltung will prüfen, ob sie für die Wegeführung entlang der gestalterisch angedeuteten Verlängerung der Stadtmauer mehr Bäume erhalten kann. Außerdem soll die heute vorhandene Böschung entlang der Hittastraße erhalten bleiben. Der Fahrradverkehr könnte über die Gasthausstraße am Park vorbei geleitet werden. Ob ein Rundweg um den Weiher als Beitrag zur Familienfreundlichkeit und Erlebbarkeit realisiert werden kann, will die Verwaltung ebenfalls prüfen.

Besonders wichtig ist den Bürger*innen der Schutz bestehender Pflanzen und Bäume im Rahmen der anstehenden Umbauarbeiten. „Um den Baumschutz zu gewährleisten, wird es eine bauökologische Begleitung durch Experten geben. Das ist Standard in derartigen Projekten“, so Stadtplaner Dr. Frank Schulz, der das Projekt leitet

Alle Bürger*innen haben weiterhin die Möglichkeit, sich über QR-Codes an verschiedenen Orten im Geropark über den aktuellen Planungsstand zu informieren. Dazu können sie ein digitales Bild abrufen, wie der Park aus ihrer Perspektive nach dem aktuellen Stand der Planungen aussehen soll. Zusätzlich informiert die Stadt auf Plakaten unter den Schwerpunktthemen Wasser, Bäume, Sicherheit, Ökologie und Klima über die Umgestaltung des Geroparks. Als Ansprechpartner steht das Quartiersmanagement nach wie vor für Fragen zur Verfügung. Die Kontaktdaten und weitere Infos gibt es im Internet unter www.qm.mg. Das Quartiersmanagement und der Arbeitskreis für den Geropark werden die Baumaßnahme begleiten. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 vorgesehen.