: Wandel von Braun zu Grün

Rings um den Tagebau plant der Zweckverband Tagebaufolge(n)landschaft Garzweiler, zu dem auch Mönchengladbach gehört, eine die Tagebauanrainerkommunen vernetzende Landschaftsentwicklung: das 70 Kilometer lange „Grüne Band“. Das erste Teilstück, ein 4000 Quadratmeter großes Areal, wurde jetzt eröffnet.

Südlich von Jüchen sind auf einer RWE Power gehörenden Brachfläche zwischen Grubenrandstraße und Tagebaukante artgerechte Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen worden. Dafür sorgten der Bauhof der Stadt Jüchen und die Abteilung Landschafts- und Naturschutz von RWE Power. So wurde eine Blühwiese eingesät. Daneben wurden Obstbäume und Hecken gepflanzt und Nisthügel und eine Feuchtwiese mit Tümpeln angelegt. Unter anderem dient das Projekt dem Schutz von Insekten. Auch Vögel und Kleinsäuger sollen hier ein neues Habitat finden. Nisthügel aus Lösslehm sowie ein Insektenhotel sollen Wildbienen Lebensraum bieten. Besucher des Projekts finden auf einer Info-Tafel weiterführende Infos. Sitzgelegenheiten werden bis zum Sommer 2019 entlang des neuen Fußweges zur Artenschutzfläche noch errichtet.

„Auch die Mönchengladbacher können sich also freuen: Nicht nur entsteht hier langfristig ein Naherholungsgebiet nahe der eigenen Haustür – das ist lediglich ein erster Schritt –, sondern darüber hinaus sollen durch die interkommunale Kooperation auf lange Sicht auch neue Gewerbe- und Wohngebiete sowie Arbeitsplätze entstehen“, betont Dr. Gregor Bonin, Verbandsvorsteher des Zweckverbands. So werde der Strukturwandel letztlich bewältigt, wovon die gesamte Region profitiere.