1. Mönchengladbach

Neuausrichtung Projekt neues Rathaus in Rheydt nimmt Form an

Neues vom Projekt Verwaltungsgebäude in Rheydt : Der Stand der Planungen

Die Pläne für die künftige Unterbringung der Stadtverwaltung und für ein neues Verwaltungsgebäude in Rheydt wurden 2023 überarbeitet. Nach der Neuausrichtung des Projektes schreiten die Planungen voran. Wie die aussehen, warum die Projektbausteine unterschiedlich schnell realisiert werden und was der weitere Ablauf ist, darüber informiert die Verwaltung derzeit die politischen Fachausschüsse.

Das Bauvorhaben für das neue Verwaltungsgebäude ist in zwei Bauteile untergliedert. Bauteil A umfasst das Karree des historischen Rathauses zwischen Limitenstraße und der Gasse Am Neumarkt. Hinten reicht das Baufeld bis zur Stresemannstraße. Ausgenommen sind drei Gebäude an der Ecke Limitenstraße/Stresemannstraße, die sich im Privatbesitz befinden. Das Bauteil B umfasst das ehemalige Karstadt-Gebäude, dessen obere Geschosse bereits von der Verwaltung genutzt werden.

„Moderne Arbeitsplätze, Raum für guten Bürgerservice und eine Belebung für Rheydt – an diesen Zielen halten wir fest, ohne dabei Abstriche bei den Nachhaltigkeitsstandards des Projekts zu machen oder uns an einem XXL-Projekt zu verheben“, sagt Oberbürgermeister Felix Heinrichs. Der Fokus liegt darauf, die Planungen für das Bauteil A hinter dem historischen Rathaus beschlussreif zu machen. Für das Bauteil B (Karstadt-Areal) wird zeitgleich eine Machbarkeitsstudie erstellt, um die Grundlage für die weiteren Planungen zu schaffen.

Mit dem historischen Rathaus und der ehemaligen Bezirkskommandantur bildet das Bauteil A am Markt auch in Zukunft die repräsentative erste Anlaufstelle der Verwaltung für ihre Bürgerinnen und Bürger. Entsprechend soll im vorderen Gebäudeteil am Markt ein Servicebereich der Verwaltung entstehen – samt Beratungsräumen und Serviceflächen. Im hinteren und oberen Bereich des Karrees finden sich dann rund 600 Arbeitsplätze, wobei dank Desk Sharing die Schreibtische teilweise gemeinsam genutzt werden. Im Ergebnis soll das Bauteil A Arbeitsort für bis zu 750 Verwaltungsmitarbeitende werden. Auch eine Kita sowie offene Flächen für aktivitätsbasiertes Arbeiten sind in Bauteil A vorgesehen.

Weite Teile der bisherigen Planung können übernommen werden. Ebenso werden Nachhaltigkeitskriterien weiter eine große Rolle spielen. So setzt die Stadt gemäß dem kreislaufwirtschaftlichen Gedanken weiterhin auf recyclete und recyclebare Baustoffe, auf eine energiesparende Lüftung des Gebäudes mithilfe natürlicher Luftströme und auf Geothermie. Dank eines „Geothermal-Response-Tests“ ist mittlerweile klar, dass unter dem Grundstück mehr als das notwendige Erwärme-Potential vorhanden ist, um das neue Verwaltungsgebäude umweltfreundlich mit Wärme und Kälte zu versorgen.

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Während die Vorstellungen für das Karree rund um das historische Rathaus bereits recht konkret sind, stehen für das Karstadt-Gebäude noch verschiedene Varianten im Raum, die bis Mitte des Jahres in einer Machbarkeitsstudie näher untersucht werden. Dabei wird auch geprüft, ob und wie öffentlichkeitsrelevante Nutzungen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss vergleichsweise kurzfristig umgesetzt werden und später in einer Gesamtmaßnahme aufgehen können. „Mit diesem Vorgehen ermöglichen wir schnelle Teilfortschritte mit spürbaren Auswirkungen für den Stadtteil Rheydt. Gleichzeitig kann Politik beide Baufelder getrennt voneinander politisch beraten“, erklärt der stellvertretende Betriebsleiter der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Neues Verwaltungsgebäude Rheydt, Alexander Vogel. Untersucht wird in der Machbarkeitsstudie unter anderem, wie zwischen dem ersten Untergeschoss und dem ersten Obergeschoss Bereiche für Fahrradmobilität, für die Stadtteilbibliothek oder für einen Tagungs- und Konferenzbereich geschaffen werden können, die nicht nur von Verwaltung und Politik, sondern auch von der Öffentlichkeit genutzt werden können. In den Obergeschossen zwei bis vier hingegen sind weitere Arbeitsplätze für die Verwaltung geplant. Da sich das Gebäude bislang in den Obergeschossen verjüngt, wird auch geprüft, ob die Flächen von 11 000 Quadratmeter auf rund 15 000 Quadratmeter erweitert werden können, was Platz für bis zu 800 Verwaltungsmitarbeitende bieten würde.