Mops natur oder mit Pulli?

Mops natur oder mit Pulli?

Wenn der Winter kommt, geht bei vielen Tierbesitzern die Sorge um: Ist es meinem vierbeinigen oder gefiederten Liebling auch nicht zu kalt? Müssen Katzen neben den Ofen, braucht der Mops ein Daunenjäckchen und das Pferd einen Mantel?

Der Extra-Tipp hat nachgefragt.

Spätestens wenn die Temperaturen unter Null sinken, fragt sich so mancher Tierhalter, ob es seinem Tier nicht vielleicht zu kalt ist. Braucht der Mops einen Pulli, soll im Pferdestall das Fenster zu, die Katze neben die Heizung und friert der Goldfisch im Teich fest? Wir haben unsere Leser auf facebook gefragt und ganz unterschiedliche Antworten bekommen. Jessica Claashaus Franke zum Beispiel schreibt, dass ihre Hunde alle einen Mantel tragen. "Sie sind über 15 Jahre alt und haben Altersprobleme." Ihre anderen Tiere — Hühner, Enten, Kaninchen, Meerschweinchen, Sittiche, Gänse — seien dagegen immer draußen. Saskia Sunny Gingter hat sogar der Tierarzt empfohlen, dem Hund ein Mäntelchen anzuziehen. Der Hund sei sehr zierlich, habe dünnes Fell und keine Unterwolle, schreibt sie.

Ralf Zeester weiß, dass Jagd- und Hütehunde auch bei Minusgraden nicht frieren. "Aber solche überzüchteten Designer-Hunde haben da vielleicht mehr Probleme", vermutet er.

Reicht es, dass Hund, Katze und Pferd Winterfell haben und was braucht der Goldfisch? Wir haben die Tierärztin Dr. Lisa-Marie Bildheim, vom Tiergesundheitszentrum Dr. Günther Schierz und Dr. Lisa-Marie Bildheim, gefragt. "Alle Windhundsorten mit kurzem Fell und ohne Unterwolle und besonders kleine Hunde brauchen ein Mäntelchen", sagt Dr. Bildheim. Viele dieser Hundearten seien ursprünglich in wärmeren Ländern zu Hause und oftmals würden auch Fellstrukturen gezüchtet, die nicht mehr natürlicher Zweckmäßigkeit entsprächen. Nach dem Spaziergang empfehle es sich, die Pfoten mit lauwarmem Wasser abzuspülen, um hautschädigendes Streusalz loszuwerden. Zum Schutz könne man auch Melkfett oder Hirschtalg auftragen. Schühchen seien dagegen nicht nötig. "Wer länger mit dem Hund draußen ist, sollte ab und zu Eisklumpen zwischen den Zehen entfernen", so Dr. Bildheim.

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Katzen dagegen könnten mit Ausnahme von Nacktkatzen ohne Pulli auskommen, man müsse ihnen aber die Möglichkeit geben, sich draußen ein trockenes windgeschütztes Plätzchen zu suchen.

Kleine Nager, wie Kaninchen, Meerschweinchen und Co könnten Außenhaltung ebenfalls ab. "Wichtig ist, sie nicht zwischendurch rein zu holen, dann sind die Temperaturunterschiede zu groß", sagt die Tierärztin.

Auch beim Pferd sei es wichtig, dass es Außenhaltung gewöhnt sei, so Bildheim. Pferde, die auf einem kleinen Paddock mit wenig Bewegungsspielraum stünden, brauchten oft eine Winterdecke oder wenigstens einen Nässeschutz, ebenso die, die geschoren würden. Zudem sei die Luftzirkulation für Pferde besonders wichtig.

Der Goldfisch im Teich friert ebenso wenig, wie der Vogel in der Außenvoliere. Bei Fischen sei es immer wichtig, dass der Teich nicht komplett gefroren sei und noch genug Saustoff ins Wasser gelange. Für Volierenvögel, wie Wellensittiche und Kanarienvögel sollte die Voliere frostfrei isoliert sein und ein Schutzhäuschen haben, das rät der Tierschutzbund.

(Report Anzeigenblatt)