Nach dem „Mantrailing“ erstmal spenden

Nach dem „Mantrailing“ erstmal spenden

Eine ungewöhnliche Veranstaltung fand kürzlich im verlassenen St. Cornelius-Hospital in Dülken statt. In der Klinik, die seit dem Umzug der Abteilungen ins Allgemeine Krankenhaus Viersen (AKH) leer steht, fand ein Mantrailing-Event statt.

Als Mantrailing wird die Suche nach Menschen mit Hilfe von Hunden bezeichnet. Das Besondere in Dülken: Die Veranstaltung richtete sich an Hund und Herrchen beziehungsweise Frauchen. Jeweils ein Vier- und ein Zweibeiner mussten verschiedene Aufgaben lösen, um ans Ziel zu gelangen. Ein Teil der Teilnahmegebühr wurde an das Kinderhaus Viersen gespendet.

Die Idee zu dem ungewöhnlichen Veranstaltungsort hatte Tanja Nelleßen, Krankenschwester auf der Intensivstation des AKH und Besitzerin der Mischlingshündin Bella. Seit drei Jahren betreibt sie das Mantrailing als Hobby und Ausgleich zum Beruf. Mit Petra Vranken, die unter dem Namen „Kopfarbeit“ Personenspürhunde ausbildet, hatte sie die richtige Partnerin gefunden. Vranken übernahm die Planung und die Organisation des Events sowie die Koordinierung weiterer Freiwilliger. Unterstützt wurden sie zudem von der Geschäftsführung des AKH. Das Mantrailing-Event wurde in dem leerstehenden ehemaligen Funktionstrakt des verlassenen Krankenhauses in Dülken durchgeführt. „Die Spende ans Kinderhaus ist als Dankeschön gedacht“, sagt Tanja Nelleßen. Ingrid Quasten, Pflegedienstleiterin des Kinderhauses, freut sich jedenfalls über die 250 Euro Spendengeld.

Insgesamt 22 Teams nutzten ein Wochenende lang das ungewöhnliche Angebot. Petra Vranken sucht generell nach verlassenen Orten für ihre Mantrailing-Events.

(StadtSpiegel)