Rotaviren haben zugelegt

Rotaviren haben zugelegt

Im Rhein-Kreis Neuss haben sich im vergangen Jahr 124 Menschen mit Rotaviren infiziert — 15 Prozent mehr als 2012. Das teilt die Techniker Krankenkasse (TK) in Düsseldorf unter Berufung auf Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) mit.

Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern im Alter von sechs Monaten bis zwei Jahren sind Rotaviren die häufigste Ursache von akuten Magen-Darm-Infektionen. Die Viren verursachen starken Durchfall, Erbrechen und Fieber. Dadurch trocknet der Köper schnell aus, was lebensbedrohlich sein kann.

Gegen die Infektion schützt die allgemeine Rotavirus-Schluckimpfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt sie für Säuglinge ab einem Alter von sechs Wochen. "Studien haben gezeigt, dass die Impfung zu 96 bis 98 Prozent vor schweren Verläufen einer Rotaviren-Infektion schützt", sagt Andrea Hilberath, Sprecherin der TK in NRW. Eltern sollten sich in jedem Fall ärztlich beraten lassen und Nutzen und Risiken einer Impfung abwägen.

(Report Anzeigenblatt)