Sturmtief Sebastian bleibt relativ zahm

Sturmtief Sebastian bleibt relativ zahm

Das Sturmtief Sebastian hat für einige Einsätze im Westkreis gesorgt. Verletzt wurde niemand.

Wer gedacht hat, dass Sturmtief Sebastian den Westkreis völlig verschonen würde, lag falsch. Insgesamt verzeichnen die Feuerwehren im Westkreis sieben Einsätze. Drei für Brüggen, zwei für Niederkrüchten, zwei für Schwalmtal.

Gegen 6.10 Uhr wurde die Brüggener Feuerwehr alarmiert, weil über die Amerner Straße, die K20, zwischen dem Kreisverkehr und der Einmündung Haverslohe ein Baum über die Straße gefallen war. Ein Autofahrer hatte ihn zu spät gesehen und nicht mehr bremsen können. Am Fahrzeug entstand leichter Sachschaden, die Feuerwehr machte die Straße wieder frei.

Den nächsten Einsatz musste wieder die Brüggener Feuerwehr fahren, um kurz nach neun Uhr. Im Grenzgebiet zwischen Brüggen und Overhetfeld, an der Dilborner Straße, etwa auf Höhe des Wanderparkplatzes, war ein heruntergebrochener großer Ast gemeldet worden. Schlussendlich war der betroffene Baum so beschädigt, dass die Wehrleute ihn fällen mussten.

Um kurz nach 10 Uhr wurde der Löschzug Waldniel alarmiert. An der Straße „Im Kamp“ war ein Baum entwurzelt worden, umgestürzt und mit der Krone auf dem Vordach eins Hauses gelandet. In Brüggen war außerdem ein Trampolin auf einem Auto gelandet, überall rollten Blumenkübel durch die Vorgärten, teilweise begaben sich auch Mülltonnen auf einen „Ausflug“.

Ebenfalls am Vormittag musste die Elmpter Wehr einen umgestürzten Baum am Hariksee beseitigen. Um kurz nach 12 Uhr wurde wieder die Brüggener Wehr alarmiert. Am Schmielenweg in Born drohte ein Baum auf ein Haus zu stürzen. Hier konnte die Wehr nicht tätig werden. Der Baum stellte so, wie er lag, keine Gefahr für Menschen mehr dar, konnte auch nicht weiter abrutschen. In solchen Fällen wird der Bauhof informiert, der dann nach dem Abklingen des Sturms den Baum beseitigt. Diese Regelung gilt, um Feuerwehrleute während eines Sturms nicht in Lebensgefahr zu bringen, wenn es nicht darum geht, Menschenleben zu retten.

Gegen 16 Uhr musste während der Beseitigung eines Baums kurzzeitig die Straße „An der Beek“, die Verbindung zwischen Elmpt und Brüggen gesperrt werden. Hier hingen Baumteile bis über den Geh- und Radweg, drohten auf die Fahrbahn zu stürzen.

Den letzten Einsatz des Tages in Sachen Sturm musste dann gegen 18.40 Uhr der Löschzug Amern fahren. Auf der L372 in der Nähe der Mühlrather Mühle war eine Birke auf den Geh- und Radweg gestürzt. Mit vereinten Kräften räumten die Wehrleute den Baum zur Seite.

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Am Donnerstagnachmittag gegen 14.40 Uhr musste dann der Löschzug Elmpt noch einmal eingreifen. Am Adolph-Kolping-Platz war der Raucherpavillon des Festzelts, das für Oktoberfest und Vogelschuss am Wochenende bereits aufgebaut war, von einer Windbö erfasst und auf die Schulstraße getragen worden. Verletzt wurde niemand.

(StadtSpiegel)