1. Viersen

Für Umbau der Hauptschule Kaldenkirchen Gelder freigegeben

Nettetal : Pavillons für Flüchtlinge

Um weitere Flüchtlinge aufnehmen zu können, muss die Stadt Nettetal schnell reagieren. Für den Umbau der Hauptschule Kaldenkirchen wurden jetzt Gelder freigegeben.

Der Nettetaler Stadtrat hat in seiner November-Sitzung 250.000 Euro für den Umbau der ehemaligen Hauptschule in Kaldenkirchen zu einer Asylunterkunft freigegeben. Dieser Betrag ist für den ersten Bauabschnitt vorgesehen: Die sechs Pavillons auf der Südseite des rückwärtigen Schulhofs sollen kurzfristig zu einer Notunterkunft inklusive Sanitärwagen hergerichtet werden, um nach Möglichkeit noch in diesem Jahr für 36 Geflüchtete eine menschenwürdige Bleibe zu schaffen.

Bürgermeister Christian Küsters und der Erste Beigeordnete Andreas Rudolph wiesen im Rat eindringlich auf die Notwendigkeit dieser Maßnahme hin. Nette Betrieb-Leiter Hans-Willi Pergens stellte heraus, dass der Standort der ehemaligen Hauptschule Kaldenkirchen als Notunterkunft aktuell im Stadtgebiet mit Abstand der beste und der Belegung einer weiteren Sporthalle vorzuziehen sei.

Zum Zeitpunkt der Ratssitzung seien von den 634 Plätzen in 30 städtischen Liegenschaften 614 Plätze mit Flüchtlingen belegt, so Andreas Rudolph. Für dieses Jahr sei laut Bezirksregierung mit weiteren Zuweisungen nach Nettetal zu rechnen. „Wir laufen voll und müssen schleunigst reagieren“, sagte der Erste Beigeordnete.

In der letzten Ratssitzung des Jahres am 19. Dezember wird im öffentlichen Teil über den zweiten Bauabschnitt zum Umbau der Hauptschule in Kaldenkirchen entschieden. Auf www.nettetal.de sowie den städtischen Social-Media-Kanälen Youtube, Facebook und Instagram informiert Bürgermeister Christian Küsters in einem Videobeitrag über die aktuelle Unterbringungssituation und die weiteren städtischen Pläne.