: 15 neue Stolpersteine

Viersen. Am Mittwoch, 18. März, werden in (Alt)Viersen für in der Nazizeit deportierte und ermordete Viersener Bürger vom Künstler Gunter Demnig an fünf verschiedenen Plätzen insgesamt 15 Stolpersteine verlegt.

Initiiert wird die Verlegung vom Verein „Förderung der Erinnerungskultur Viersen 1933–45. Verlegt werden sechs Stolpersteine am Konrad-Adenauer-Ring 11, einer an der Kaiserstraße 18, sechs Stolpersteine an der Rektoratstraße 9, einer an der Oberrahserstraße 170, einer am Immelnbusch 7. Das zentrale Gedenken für alle Opfer findet auf dem Parkbereich gegenüber dem Haus Konrad-Adenauer-Ring 11 statt. Die Verlegestellen auf der Kaiserstraße und Rektoratstraße sind von dort fußläufig zu erreichen, für die Oberrahserstraße und Immelnbusch empfiehlt der Verein bei Interesse Fahrgemeinschaften.

Nachdem bei den beiden letzten Verlegungen von Stolpersteinen in Süchteln ausschließlich für ermordete jüdische Mitbürger Stolpersteine verlegt wurden, werden im Rahmen dieses Termins erstmals durch den Künstler Gunter Demnig Steine auch für Menschen verlegt, die wegen ihrer Behinderung, sexuellen Orientierung oder ihrer politischen Überzeugung verfolgt, gequält und verschleppt wurden.

Auf Initiative des Vereins wurden bereits im Dezember 2018 und im Mai 2019 in Süchteln insgesamt 26 Stolpersteine mit Unterstützung vieler privater Spender verlegt, so dass es nun für jeden deportierten und ermordeten Mitmenschen jüdischen Glaubens in Süchteln einen Stolperstein gibt. Schüler des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums Viersen nehmen aktiv an der Verlegung teil.