Akute Waldbrandgefahr

Die Stadt Viersen verbietet ab sofort das Grillen auf der Grillwiese am Hohen Busch. Auch andere Feuerstellen dürfen dort nicht mehr entzündet werden. Grund für die Maßnahme ist die akute Waldbrandgefahr, die auch in den nächsten Tagen anhalten wird.

Der Deutsche Wetterdienst hat den Großraum Viersen in die Warnstufe IV „hohe Gefahr eines Waldbrandes“ eingestuft. Stadtförster Rainer Kammann verweist auf die besondere Situation im Umfeld der Grillwiese. Hier hatte Frühjahrssturm Friederike besonders stark gewütet. Das Bruchholz, das dort zusammengeschoben wurde, sei „trocken wie Zunder“. Lokal sei die Situation daher vergleichbar der höchsten Warnstufe V („sehr hohe Gefahr“).

Die Hinweisschilder auf die Grillwiese am Parkplatz wurden am Mittwoch, 4.

Juli, ausgetauscht. Die Grillwiese am Hohen Busch ist der einzige Platz dieser Art in Viersener Waldbereichen, der zum Grillen freigegeben ist. Immer wieder werden Menschen aber auch beispielsweise im Stadtgarten Dülken angetroffen, die dort ihren Grill oder ein Lagerfeuer entzünden. Hier ist der Kommunale Ordnungsdienst Viersen (KOV) inzwischen sogar mit Zivilstreifen unterwegs, um dieses gefährliche Tun zu unterbinden.

Im Bereich der Grillwiese, aber auch an den bekannten Punkten, die sonst gerne von Grillfreunden illegal genutzt werden, werden die Kontrollen verstärkt. Die Stadt arbeitet dabei mit der Polizei zusammen. Aufgrund der akuten Waldbrandgefahr werden die Kontrollen auf die Nachtstunden ausgedehnt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt haben am vergangenen Dienstag, auf der Grillwiese eine größere Menge dort auf dem Boden verteilter Werbeprospekte gefunden. Einige von ihnen, die zum Glück nicht am Rand der Wiese lagen, zeigten Brandspuren. Wenn das am Waldrand verteilte Papier Feuer gefangen hätte, wäre in kürzester Zeit ein ausgedehnter Waldbrand entstanden, sagte Förster Kammann.

(Report Anzeigenblatt)