Neugestaltung des Gereonsplatzes : Der Südstadt eine Seele geben
Viersen Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurden die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Gereonsplatzes begonnen.
"Es gibt in Viersen keinen anderen Teil der Stadt, der so viel Kapital auf so wenig Raum beinhaltet, wie der Gereonsplatz in der Südstadt", sagte Bürgermeister Günter Thönnessen am heutigen Donnerstag beim symbolischen ersten Spatenstich zur Umgestaltung des "Herzens der Südstadt". "Doch wenn man sich den Platz heute anschaut, muss man feststellen: Er ist einfach nicht schön. Daher freut es mich umso mehr, dass wir der Seele des Rintgens nun neues Leben einhauchen können", so das Viersener Stadtoberhaupt, der auch das bürgerschaftliche Engagement der Bürger aus der Südstadt lobte.
"Kaum ein bauliches Projekt der jüngeren Viersener Stadtentwicklung wurde so intensiv mit den Bürgern diskutiert wie die Umgestaltung des Gereonsplatzes. Dass es am Ende einen breiten Konsens zur Neugestaltung des Platzes gibt, ist gerade diesem intensiven Diskussionsprozess zu verdanken. Die Ideen aus der Bürgerschaft wurden frühzeitig in die Planungen einbezogen."
Ein Quantensprung für die Südstadt
Zentrales Element der Neugestaltung ist eine großzügige wassergebundene Fläche in der Platzmitte. Diese prägt als längliches Band den neuen Platz und seine Atmosphäre und bietet Raum für vielfältige Aktivitäten. Acht vorhandene Platanen und neun neue Bäume werden einen "Platz im Platz" bilden. Die Fahrbahn wird auf die andere Seite des Platzes verlegt. So entsteht auf der "Sonnenseite" mehr Raum für Außengastronomie und einen attraktiven Fußgängerbereich.
"Betrachtet man das, was man in den vergangenen acht Jahren bereits in der Südstadt erreicht hat, ist die Umgestaltung des Gereonsplatzes als 'Quantensprung' zu bezeichnen. Das Rintgen beginnt nun das zu werden, was wir uns alle wünschen", erklärte der Bürgermeister. Dazu trage auch der Innerstädtische Erschließungsring bei, der die Große Bruchstraße entlaste - und so etwas mehr Ruhe auf den Gereonsplatz bringe.
Die Neugestaltung erfolgt barrierefrei. Vorderer und hinterer Teil des Gereonsplatzes werden gestalterisch miteinander verknüpft. Der Übergangsbereich zur Gereonstraße ist künftig besser angebunden. Die Autostellplätze werden Platz sparend neu organisiert, ihre Zahl bleibt dabei unverändert. Geschäfte und Gastronomie sind weiterhin gut erreichbar. Die Bauarbeiten beginnen zunächst im östlichen Bereich ab der Kreuzung mit Rintgerstraße und Bleichstraße stadtauswärts, im zweiten Bauabschnitt wird dann der Platzteil bis zur Großen Bruchstraße bearbeitet. Nach der Planung soll der neue Platz rechtzeitig vor dem Beginn der Außengastronomie-Saison und dem Start des Südstadtsommers fertig sein.
