Mühle muss in die Werkstatt

Ein Gutachter untersucht im Auftrag der Stadt Viersen derzeit die Dülkener Narrenmühle. Jetzt hat er die ersten Ergebnisse mitgeteilt. Der Gutachter empfiehlt eine komplette Sanierung des Dülkener Wahrzeichens in der Werkstatt.

Einige Teile seien sehr marode.

In der ersten Einschätzung bestätigt er die Entscheidung der Stadt, die Mühle mit einer Stahlkonstruktion abzustützen. Die Konstruktion sorge dafür, dass das Dülkener Wahrzeichen sicher steht. Das gibt den Beteiligten Zeit, sorgfältig über weitere Schritte zu beraten. Der genaue Blick unter die Außenhaut der Mühle hat ergeben, dass Teile des Holzes etwa 100 Jahre älter sind als der Mühlenbau selbst. Das steigert die Bedeutung des Bauwerks als Denkmal. Nach Ansicht der Stadt Viersen erhöhen sich damit die Chancen darauf, dass das Land und der Bund die Sanierung der Mühle fördern. Der Gutachter sagte, dass etwa zwei Fünftel der Fachwerk-Balken verfault sind. Auch der Zustand einiger anderer Elemente sei sehr bedenklich. Diese Teile müssen nach Einschätzung des Gutachters erneuert werden. Der Umfang der erforderlichen Restaurierung sei so groß, dass die Mühle vom Unterbau abgehoben und in der Werkstatt saniert werden sollte.

Das detaillierte Gutachten, aus dem der genaue Umfang der nötigen Arbeiten hervorgeht, wird gerade erstellt. Hier sind noch weitergehende Abstimmungen mit dem Gebäudemanagement der Stadt erforderlich. Erst danach können die Kosten und die Dauer einer grundlegenden Sanierung abgeschätzt werden.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller hat entschieden, trotz der noch fehlenden Details über die ersten Ergebnisse des Gutachters zu informieren: „Die Dülkenerinnen und Dülkener sollen sofort erfahren, wie es um die Mühle steht. Ich bin froh, dass der Gutachter die Möglichkeit sieht, das Dülkener Wahrzeichen zu sanieren und auf Dauer zu erhalten.“ Alle Mitglieder des Rates der Stadt Viersen haben eine entsprechende Mitteilung erhalten.

Weiter auf Seite 3

(StadtSpiegel)