Radwege: Probleme melden

Aufgrund der schlechten Bewertungen des ADFC beim Fahrradklimatest (2015 Rang 70, 2016 Rag 89), entwickelte der Arbeitskreis „Radwegenetz“ der SPD-AG 60plus einen Mängelkatalog zur Verbesserung des Radwegenetzes.

So einiges kam ins Rollen und rollt immer noch. Auch eine neue Auflage des Mängelkatalogs soll es geben.

„Wir rufen die Bürger auf, uns wieder schlechte holprige Radfahrwege, problematische Streckenführungen und Ampelschaltungen zu melden“, sagt Jochen Häntsch, der zusammen mit Manfred Woters, Hans Geisthardt und Johannes Veerman in der SPD-Ag 60plus den harten Kern des Arbeitskreises „Radwegenetz“ bildet.

Schon der erste Mängelkatalog 2015 mit rund 60 Gefahrenstellen und Problembereichen wurde der Technischen Beigeordneten Beatrice Kamper vorgelegt. „Die zuständige Verwaltungsabteilung hat sofort mit der Auswertung begonnen und auch kurzfristig einfache Maßnahmen durchgeführt“, erklärt Jochen Häntsch. Es folgten zwei Bürgerversammlungen, in denen Kamper auch Bericht über den Fortschritt bei der Abarbeitung des Mängelkataloges und die weitere Planung erstattete.

Die vorgebrachten Problemstellen wurden in vier Kategorien (kurz-, mittel- oder langfristig umsetzbare sowie nicht erfüllbare Maßnahmen) eingeteilt. So wurden einige Maßnahmen schon umgesetzt, unter anderem Hecken zurück geschnitten, Rotmarkierungen erneuert, Schutzstreifen an der Gerberstraße angebracht und eine Querungshilfe an der Bebericher Straße installiert. Doch da geht noch mehr, fordert der AK der SPD-AG 60plus. „Teilweise sind einige Probleme und Mängel behoben worden, doch es fehlt an einem Nahmobilitätskonzept um auf einer sinnvollen Streckenführung von A nach B zu kommen“, sagt Manfred Woters. Jochen Häntsch ergänzt: „Kritisiert wurde von uns auch die schwache personele Besetzung des zuständigen Sachbereichs.“ Doch die Forderung nach personeller Aufstockung hatte Erfolg. Es gibt seit 1. September den Nahmobilitätsmanager Alexander Ehl bei im Fachbereich Stadtentwicklung, Abteilung Stadtplanung.

„Durch die konzeptionelle Arbeit des neuen Nahmobilitätsmanagers könnten auch endlich die Voraussetzungen geschaffen werden, dass die Zusammenarbeit der Stadt mit der ’Landesbetrieb Straßen NRW’ intensiviert wird und dadurch auch die Chance wahrgenommen wird, mehr Fördermittel zu erhalten“, erklärt Woters. In einem ersten Gespräch zwischen Arbeitskreis und Alexander Ehl sei deutlich geworden, dass er großen Wert auf die Zusammenarbeit mit dem AK und interessierten Bürgern lege, so die Mitglieder. Die Verwaltung brauche Informationen aus der Bevölkerung, Hinweise auf Gefahren- und Problemstellen und Anregungen.

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Und so wird der Arbeitskreis „Radwegenetz“ wieder seine Projektarbeit intensivieren und den Mängelkatalog überarbeiten und aktualisieren. „Dazu brauchen aber auch wir wieder die Unterstützung der Bevölkerung, die uns möglichst schnell alle aktuellen Schwachstellen im Radwegenetz Viersen melden“, rufen Jochen Häntsch und seine Mitstreiter alle Radfahrer auf. Im Frühjahr soll der neue Mängelkatalog dann als Arbeitsgrundlage der Verwaltung zur Verfügung gestellt werden.

(Report Anzeigenblatt)