: VAB auf Wachstumskurs

Die Viersener Aktien-Baugesellschaft AG (VAB) präsentierte jetzt ihre Bilanz für das Jahr 2019.

Viersen. Stephan Sillekens, Aufsichtsratsvorsitzender der städtischen Wohnungsgesellschaft VAB, erläuterte gemeinsam mit dem Vorstand das Jahresergebnis. Die Zahlen und Projekte der Gesellschaft machten einmal mehr die Leistung der VAB für Stadtentwicklung, Wohnungsfürsorge und soziale Infrastruktur in Viersen deutlich.

Die Bilanzsumme stieg um fast fünf Millionen Euro auf gut 122 Millionen und die Investitionen erreichten mit 13 Millionen Euro einen Spitzenwert. Ein außergewöhnlich großes Paket von 119 Wohneinheiten befand sich 2019 im Bau. Schwerpunkte waren große Wohnanlagen an Brüsseler Allee, Louisenburger Weg und Stadtpark Robend. 83 Prozent der Neubauoffensive der VAB, mit der über 400 neue Wohnungen in Viersen entstehen, wurde umgesetzt. Mehr als 50 Millionen Euro investiert die VAB hierfür.

„Wir sind in 2019 gut vorangekommen. Mit unserer Neubauoffensive haben wir in den letzten fünf Jahren an vielen Stellen in der Stadt zeitgemäßen und bezahlbaren Wohnraum geschaffen, soziale Aufgaben wahrgenommen und auch die städtebauliche Entwicklung in Viersen befördert“, sagt Stephan Sillekens.

Dass diese Arbeit auf solider Basis steht, verdeutlichten die Vorstandsmitglieder Albert Becker und Thomas Klapdor. Trotz der hohen Investitionen blieb die Eigenkapitalquote mit 25 Prozent stabil. Es wurde nicht nur an den Neubau gedacht, sondern auch an solide Unterhaltung und Verbesserung des Wohnungsbestandes. Rund ein Drittel der Investitionen wurden hierfür verwendet. Mit 21,88 Euro pro Quadratmeter ein Wert, der deutlich über dem Durchschnitt anderer Wohnungsgesellschaften liegt.

Die Entwicklung der Mietkosten blieb moderat. Die Durchschnittsmiete stieg von 5,19 Euro auf 5,35 Euro pro Quadratmeter. Dagegen liegen rund 40 Prozent der VAB-Mieten noch im besonders günstigen Bereich unter fünf Euro und mit über 40 Prozent öffentlich geförderten Wohnungen bietet die VAB das breiteste Angebot an günstigem Wohnraum in Viersen.

Bei der internen Organisation und Entwicklung setzt die VAB weiter auf fortschreitende Digitalisierung, um Wirtschaftlichkeit und Kundenservice stetig zu verbessern. Nach der Einrichtung eines elektronischen Kundenportals ging die VAB 2019 nun auch für die Mietinteressenten mit einem neuen Vermietungsprogramm an den Start.

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Neben der Verbesserung des Wohnungsangebotes in der Stadt wartete die VAB 2019 auch mit einem ansehnlichen Überschuss auf. Mit 1,386 Millionen Euro lag er rund 200.000 Euro über dem Vorjahreswert. Geld, das wie in den Vorjahren größtenteils für die Weiterführung der Investitionstätigkeit verwendet wird. Dennoch werden 225.000 Euro an die Stadt ausgeschüttet.

Der Blick geht bereits in die Zukunft. Im März wurde bereits ein neues Investitionsprogramm für die nächsten fünf Jahre aufgelegt. Es hat wieder ein Volumen von über 40 Millionen Euro und enthält Wohnbauprojekte für Viersen, Dülken und Boisheim mit insgesamt ca. 230 neuen Wohnungen. Zusätzlich ist der Bau von zwei Kindertagesstätten vorgesehen. Projekte am inneren Erschließungsring in Viersen und an der Melcher Stiege in Dülken sind dabei ein Schwerpunkt. „Hier müssen wir in der städtebaulichen Entwicklung dringend vorankommen und dabei auch Angebote für aktuelle Wohntrends machen, damit Viersen sich als Wohnstadt besser aufstellt“, betont Stephan Sillekens.

Dazu passt, dass mit den Körner Höfen gerade das letzte Projekt der Neubauoffensive in Vorbereitung ist und für das erste Projekt des neuen Investitionsprogramms, eine Wohnanlage am Bahnhof mit 51 Wohnungen, bereits die Baugenehmigung beantragt ist.