Eine einstimmige Ehrung

Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Gemeinde Niederkrüchten hat Bürgermeister Kalle Wassong die Flüchtlingshilfe Niederkrüchten ausgezeichnet. Wer das Ehrenzeichen der Gemeinde erhält, darüber entscheidet der Rat.

Der hat einstimmig für die Helfer votiert.

Die Einsatzgebiete der Flüchtlingshilfe sind vielfältig - erste Orientierungshilfen, Betreuung und Hilfestellung bei Alltagsfragen - vor allem als Hilfe zur Selbsthilfe, Vermittlung und Betreuung bei Behördenangelegenheiten und Arztbesuchen, Hilfe bei der Eingliederung in die Schule und Sprachunterricht.

Die Flüchtlingshilfe, die am 4. November 2014 gegründet wurde und unter dem Dach der Kirchengemeinde St. Bartholomäus Niederkrüchten handelt, hat rund 50 Mitglieder. Weil ihnen auch wichtig ist, die Flüchtlinge zu integrieren und ihnen soziale Kontakte zu verschaffen, haben sie auch Veranstaltungen wie den Karnevalszug besucht. Inzwischen konnte einigen Männern eine Arbeit vermittelt werden, einige leben privat bei Niederkrüchtener Bürgern. Einige besuchen die Schule oder machen eine Ausbildung.

Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sei bislang groß gewesen, berichtete Gründerin Monica Ebbers in ihrer Dankrede. Vom Fahrrad über Kinderwagen und Babyausstattung bis zu Geldspenden für Schulbücher oder Fahrtkosten sei alles dabei gewesen. Sie dankte allen Spendern. Visionen für die Zukunft seien auch da: Ein multikultureller Treffpunkt, die Verbesserung der Unterkünfte, gemeinsame Feste und weiter die Einbeziehung in dörfliche Veranstaltungen.

Ein Fest wird es sicher in diesem Jahr geben. Bürgermeister Kalle Wassong kündigte spontan an, ein Sommerfest für Flüchtlinge, Helfer und interessierte Bürger zu spenden, bei dem er selbst am Grill stehen wolle.

(Report Anzeigenblatt)