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Günther Alsdorf schreibt über seine Wanderungen auf dem Jakobsweg

Buch über Jakobsweg : Seinen Weg weitergehen

Inspiriert von einer Radpilgerfahrt des Kinder- und Jugenddorfes Bethanien machte sich Günther Alsdorf selbst auf den Weg nach Santiago de Compostela – und schrieb ein Buch darüber.

Vor einigen Jahren machte sich eine Gruppe aus Jugendlichen und Betreuern des Bethanien Kinder- und Jugenddorfes in Waldniel auf den Weg zu einer Radpilgerfahrt von Waldniel über Chartres nach Santiago de Compostela. Der Korschenbroicher Günther Alsdorf war damals Leiter des Kreisjugendamtes in Viersen. „Aus öffentlichen Mitteln konnte ich die Pilgerfahrt der Jugendlichen und deren Betreuer leider nicht finanziell unterstützen“, erinnert sich Günther Alsdorf, „ich habe jedoch auf privater Basis entscheidend zur Organisation und Finanzierung der Radpilgerfahrt beigetragen“.

Im Nachhinein erfuhr der ehemalige Kreisverwaltungsdirektor vom Kinderdorf, dass sich viele Jugendliche während der Fahrt sehr positiv entwickelt hätten und nun anderen als Vorbild dienten. „Mein Interesse am Jakobsweg wuchs danach immens und ich beschloss, mich näher mit ihm zu befassen und ihn schließlich auch zu gehen“, berichtet Alsdorf von seiner Inspiration, den Pilgerweg in Angriff zu nehmen.

Ganze drei Mal machte er sich seitdem auf den Weg. Zwei Mal von Südfrankreich über Pamplona und Astorga nach Santiago de Compostela und einmal von Astorga nach Santiago. Seine Erlebnisse und bleibenden Eindrücke der „wundervollen Natur und beeindruckenden Kirchen und Klöster“ sowie viele Gespräche mit Pilgern aus der ganzen Welt hat er nun in seinem Buch „Der Jakobsweg – Mein Weg zur Erkenntnis“ veröffentlicht.

Doch nicht nur seine Erzählungen, auch mehr als 400 Fotos des etwa 900 Kilometer langen Weges finden sich in seinem Buch. Gespickt mit vielen praktischen Informationen für künftige Pilger, spricht er auch von manch lebensgefährlicher Situation, die er auf seinem langen Weg überstanden hat. „Mein Buch soll Menschen Mut machen, in schwierigen Lebenslagen nicht zu verzweifeln, sondern an sich zu glauben und ihren Weg optimistisch weiter zu gehen.“, beschreibt Günther Alsdorf die Intention hinter seinem Buch.

Der Reinerlös des Buches (nach Abzug der Druckkosten) kommt dem Bethanien Kinder- und Jugenddorf in Waldniel zu Gute.