: Seniorin vor Betrug gerettet

Dank aufmerksamer Bankmitarbeiterinnen gelangten mehrere tausend Euro nicht in die Hände Krimineller!

Die 86-jährige Schwalmtalerin begab sich am vergangenen Donnerstag gegen 15 Uhr zu ihrer Sparkasse auf der Dülkener Straße und verlangte die Auszahlung von mehreren tausend Euro in bar. Auf Nachfrage von zwei Bankmitarbeiterinnen, gab die Schwalmtalerin an, dass sie das Geld ihrer Enkelin für einen beabsichtigten Autokauf übergeben wolle. Da die Seniorin den Bankangestellten sehr aufgeregt und aufgewühlt erschien, versuchten diese vergeblich die Tochter zu kontaktieren und entschlossen sich schließlich, das Geld nicht auszuzahlen und die Polizei zu informieren.

Die Bezirksdienstbeamten, die dann zur Sparkasse fuhren und mit der Seniorin sprachen, hatten zunächst auch nicht mehr Erfolg: Die Frau blieb bei ihrer Darstellung, obwohl sie mehrfach auf das Vorliegen einer möglichen Straftat hingewiesen wurde. Da auch weitere Angehörige nicht erreichbar waren, nahmen die beiden „Dorfsherrifs“ die aufgewühlte Dame unter ihre Fittiche und brachten sie nach Hause, um vor Ort an der Brunnenstraße weitere Anhaltspunkte für eine Straftat zu erlangen. Beim Aussteigen aus dem Streifewangen erklärte die Seniorin dann spontan, dass der Polizist, der sie angerufen habe, doch gesagt habe, dass sie ihr Geld von der Bank abholen solle, da es dort nicht sicher sei. Auch habe der Polizist sie angewiesen, auf Nachfrage das mit dem Autokauf ihrer Enkelin zu erzählen.

Damit war klar, dass die Bankenmitarbeiterinnen einen Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte im letzten Augenblick vereitelt hatten.

Die Ermittlungen dauern an. Hinweise auf verdächtige Beobachtungen rund um die Tatzeit an der Sparkasse oder auf der Brunnenstraße erbittet die Polizei unter der Rufnummer 02162/377–0.