Klima-Projekt : Idee von „Kyras Blütenwiese“
Viersen (red) Eine Baumpflanzaktion hat der Initiator der Aktion „Bunte Menschen – für Vielfalt, Toleranz und Freiheit“ bereits erfolgreich für die Süchtelner Höhen 2021 ins Leben gerufen. Nun knüpft Roland Ehlen mit der neuen Idee „blühende Obstwiese“ daran an.
. „Auf unseren Wanderungen haben wir uns viele solcher Flächen angesehen, uns über den Nutzen und die Wichtigkeit solcher Rückzugsgebiete für Insekten und Kleintiere informiert. So entstand die Idee zu ‚Kyras Blütenwiese‘“, berichtet Roland Ehlen. Die Formalitäten für die Pflanzaktion seien inzwischen geregelt. Das Setzen von Bäumen möchte der Schreinermeister aus Süchteln nun öffentlich anstoßen.
„Eine ehemalige Nachbarin stellt dafür eine geeignete Fläche zur Verfügung, eine Wiese am Rand eines Wäldchens im Süchtelner Bruch“, erklärt Roland Ehlen, der auch den Anfang zur Aktion machen möchte. Mit Spenden, die nach dem Tod seiner Frau Kyra ausdrücklich für ein lokales Umweltprojekt gesammelt wurden, wird er die ersten Bäume für sein Herzensprojekt „Kyras Blühwiese“ setzen.
„Wir haben überlegt, was wir tun können, um gegenzusteuern. Wir sind zu dem Schluss gekommen: Es kann nicht falsch sein, einen Baum zu pflanzen. Also machen wir das. Mit euch zusammen!“, sagt der Initiator des Projekts. Die Aktion verstehe er ausdrücklich als Projekt für viele.
Und so können sich Interessierte an „Kyras Blütenwiese“ beteiligen: Ab 1. Januar 2024 in der Baumschule Angendohr, Hainbuchenweg 1, Nettetal, einen Baum aussuchen und für eine spätere gemeinsame Pflanzung kaufen. Die Bäume bleiben zunächst in der Baumschule, versehen mit den Namen und Kontaktdaten der Mitmachenden. Sobald genügend Bäume zusammengekommen sind, wird ein Pflanztermin bekannt gegeben. Die Obstbäume sollen dann an einem Wochenende in einer Gemeinschaftsaktion in die Erde gebracht werden.
Je nach Sorte fallen Kosten zwischen 60 und 600 Euro pro Baum an. Die Baumschule berät. Es werden ausschließlich hochstämmige Bäume gepflanzt. Die Fläche für „Kyras Blühwiese“ ist rund 4.000 Quadratmeter groß. Sie liegt zwischen Tuppenend und Oedter Straße entlang der alten Bahntrasse. Die Obstwiese wird mit einem Hinweisschild versehen.
Diese Obst- und Blühwiese werde bedingt gepflegt. Sie solle in der Hauptsache ein Rückzugsort für Insekten und Kleintiere sein. „Wir möchten euch deshalb bitten, die Fläche nur an Veranstaltungstagen zu betreten und euch darüber hinaus an der schönen Aussicht zu erfreuen“, sagt Roland Ehlen.
„Jeder, der einen Obstbaum kauft, kann ihn mit einem Namens- oder Anlass-Schild versehen“, ergänzt Ehlen. Beispiele sind „Maries Geburtsbaum“ oder „Heinz und Gerdas Hochzeitsbaum“.
