Hol- und Bringzonen : Neue Elterntaxihaltestellen
Viersen Insgesamt wurden acht Hol- und Bringzonen für sechs Viersener Grundschulen im Viersener Stadtgebiet eingerichtet. Sie sollen helfen, das regelmäßig zu Unterrichtsbeginn und -ende auftretende Verkehrschaos vor den Schulen zu entzerren und gefährliche Situationen möglichst zu vermeiden.
. Aus Anlass der Einweihung der ersten neuen Hol- und Bringzonen für Viersener Grundschulen kamen Projektbeteiligte der Stadt Viersen, der Brüder-Grimm-Schule und der Kreispolizei zu einem Ortstermin auf dem Parkplatz am Thomasweg/Ecke Westring in Süchteln zusammen. Ein Teil des Parkplatzes dient als eine von zwei Hol- und Bringzonen für Kinder und Eltern der nahegelegenen Brüder-Grimm-Schule.
Das beauftragte Planungsbüro hat für zunächst sechs Viersener Grundschulen mit besonders problematischer Verkehrssituation die erforderlichen Maßnahmen für die Sicherung der Schulwege erarbeitet. Langfristig soll erreicht werden, dass wieder mehr Kinder ihren Schulweg zu Fuß zurücklegen. In jedem Fall sollen weniger Eltern mit dem Auto bis vor die Schule vorfahren.
Die neuen acht Hol- und Bringzonen wurden in einem Radius von 300 Metern um die Schulen herum angelegt. Am jeweiligen Standort wurde das Verkehrsschild „Eingeschränktes Halteverbot“ aufgestellt – mit einer Begrenzung auf die Schulanfangs- und Schulendzeiten. Eltern können dort kurz anhalten, um ihre Kinder sicher aus- oder einsteigen zu lassen. Den Weg zur Schule oder vom Unterricht zurück legen die Schüler*innen allein zurück.
Zur endgültigen Freigabe müssen an vier der eingerichteten Standorte noch Maßnahmen zur Schulwegsicherung auf den Strecken zwischen den Hol- und Bringzonen und den Grundschulen vorgenommen werden. Bereits vollständig eingerichtet, einschließlich Schulwegsicherung, sind diese Zonen: Parkplatz Friedhof (Remigiusschule), Am Lützenberg, südlich des Parkplatzes (Zweitorschule), Parkplatz Westring (Brüder-Grimm-Schule), Parkplatz Lunapark (Brüder-Grimm-Schule), Parkplatz Schwimmbad (Primusschule).
An diesen Standorten stehen noch letzte Maßnahmen zur Schulwegsicherung aus, die bis Anfang 2024 abgeschlossen sein sollen: Helenenstraße Höhe Hausnummer 63 (Agnes-van-Brakel-Schule), Parkplatz Friedhof (Körnerschule), Parkplatz Petersstraße (Remigiusschule), Parkplatz Heesstraße (Primusschule).
Um einen Anreiz zur Nutzung der Hol- und Bringzonen zu schaffen, gab es an den teilnehmenden Grundschulen Schulungen für die Lehrkräfte zum sogenannten „Verkehrszähmer-Programm“. Dabei sollen diese die Schulkinder auf spielerische Weise dazu ermuntern, selbstständig und eigenverantwortlich am Verkehr teilzunehmen.
Ein weiterer Bestandteil des Projektes sind Schulwegpläne, die derzeit für die Grundschulen erstellt werden. Diese sollen eine Karte des jeweiligen Schulumfeldes enthalten, in der Gefahrenstellen, Querungshilfen und die empfohlenen Hauptschulwegrouten abgebildet sind. Die Schulwegpläne sollen den Eltern helfen, einen sicheren Schulweg für ihre Kinder zu finden und Gefahrenstellen zu umgehen.
