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Helfer kümmerten sich um Winterlinden im Schiefbahner Bruch

Naturschützer im Einsatz : Hilfe für leidende Winterlinden

Zu einem Hilfseinsatz der NABU-Gruppe Willich zugunsten vertrocknender Winterlinden kam es kürzlich im Schiefbahner Bruch.

Der NABU erhielt einen Hilferuf von Andreas Kublank, bei der Stadt Willich zuständig für das Team Grünflächen, nachdem dieser beim Kontrollgang festgestellt hatte, dass die im Februar 2021 gesetzten kleinen Winterlinden im Schiefbahner Bruch langsam vertrockneten. Und so kamen Kublank und 20 Naturschützer sowie die Freiwillige Feuerwehr mit Feuerwehrauto beziehungsweise mit Gießkannen bewaffnet zusammen, um die über 1 000 Jungbäume in ziemlich unwegsamem Gebiet zu gießen. Christoph Bayertz von der Freiwilligen Feuerwehr hatte 4 000 Liter Wasser dabei, die von Klein und Groß mit den mitgebrachten Gießkannen an die Bäume verteilt wurden.

Es war eine tolle Stimmung, und eigentlich hätten alle noch viel mehr Gießkannen geschleppt, aber nach fast drei Stunden wurden die Arme lahm. Alle waren zufrieden, da sie nicht nur zugesehen haben, wie die kleinen und großen Bäume bei diesem Dürresommer leiden,  sondern für ein wenig Entspannung gesorgt hatten. 

Übrigens: Die Winterlinde ist nicht nur eine gute Bienenweide, sondern auch ein klimaresillienter Zukunftsbaum. Forstlich betrachtet spielt die Winterlinde eher eine untergeordnete Rolle, ist jedoch aufgrund ihrer geringen Dürreempfindlichkeit und guten Sturmfestigkeit aus Sicht der Stadt Willich eine mögliche Baumart für den klimatisch notwendigen Umbau der städtischen Waldbestände. Neben einigen weiteren klimaangepassten Baumarten setzt die Stadt hierbei auf Artenvielfalt, aber auch Naturverjüngung, insbesondere in den durch das Sturmereignis von vor eineinhalb Jahren betroffenen Beständen.