1. Willich

Viele Projekte des Kinderschuztzbundes Willich für 2024.

Arbeit des Kinderschutzbundes : Kinder stehen im Mittelpunkt

Die Arbeit des Kinderschutzbundes Willich ist nicht nur wichtig für die Stadt, sie ist aus Willich auch nicht mehr wegzudenken. Viele Projekte hat der Kinderschutzbund initiiert, für 2024 hat er noch viele weitere Ideen.

. Keine Frage, die Arbeit beim Kinderschutzbund ist eine echte Herzensaufgabe. Nicht ohne Grund ist Dieter Lambertz seit der Gründung 1996 dabei (heute der 2. Vorsitzende des Vereins) und nicht ohne Grund Will Barbara Jäschke als Vorsitzende des Kinderschutzbundes ihr politisches Engagement nach der Kommunalwahl aufgeben und sich ganz den Aufgaben des Kinderschutzbundes widmen. Und die sind vielfältig und werden immer mehr.

„Wir haben in Willich mittlerweile viele Projekte und Kurse laufen, helfen ökonomisch benachteiligten Familien und haben wir für 2024 weitere Projekt, die wir anstoßen und fertigstellen wollen“, bringt es die Vorsitzende auf den Punkt. Und bei aller Arbeit zählt: Kinder stehen im Mittelpunkt. „Immer“, betont Jäschke.

Wie wichtig die Arbeit des Kinderschutzbundes ist, zeige nicht nur die Erfahrung, die Lambertz seit der Gründung des Vereins gemacht hat oder die Arbeit, welche jeden Tag auf die Vorsitzende zukommt, es sind vor allem die Kurse, Angebote und Projekte, die von Kindern und Familien in Willich sehr gut angenommen werden. Insgesamt 35 Ehrenamtler arbeiten für den Kinderschutzbund, der sich rein aus Spenden finanziert. „Alle Kurse und Projekte werden von uns finanziert, wir zahlen Material oder auch die qualifizierten Pädagogen, Fachkräfte für alle unterschiedlichen Kurse“, erklärt Barbara Jäschke weiter. Dazu zählt zum Beispiel die Kooperation
der Offenen Ganztagsschule (OGS) der Grundschule im Mühlenfeld oder Kurse wie „Fit für die Schule“ und neu auch „Fit in der Schule“. Die Kurse seien alle gut besucht, mittlerweile gäbe es sogar Wartelisten. „Die Nachfrage ist sehr groß“, weiß Dieter Lambertz.

Gleiches gilt für die Schmetterlingskurse, hier erfolgt die Zusammenarbeit mit der Erziehungsberatungsstelle, die sich an Trennungs- bzw. Scheidungskinder richtet. Dazu kommen auch in diesem Jahr wieder Selbstverteidigungskurse für Mächen und Jungen, Koch- und Bastelkurse aber auch Elternkurse werden in diesem Jahr wieder angeboten.

Da sich der Kinderschutzbund nicht nur um Kleinkinder, sondern auch um Kinder im Teenageralter bemühen möchte, stehen auch Hip-Hop-Workshops auf dem Programm. Nachdem in Neersen nun eine erste Schutzhütte für Jugendliche von der Stadt installiert wurde „... haben wir uns dazu entschlossen, in jedem Stadtteil eine solche Schutzhütte für Jugendliche zu realisieren. Auch hier übernehmen wir die Kosten“, erklärt die Vorsitzende.

Lang ersehnt wird 2024 nun auch eine Hügelwellenrutsche auf dem Spielplatz hinter dem ehemaligen Anrather Krankenhaus aufgestellt. Die Kosten dafür belaufen sich auf knapp 13 000 Euro, die vom Kinderschutzbund und dank einer großzügigen Sparkassenspende getragen werden. „Natürlich dürfen sich die Familien und Kinder auf das Kinderfest, die Märchenlesung - die übrigens sehr gut angenommen wurde - oder den Kinotag, in Zusammenarbeit mit dem Verein Lichtspieltheater, freuen“, versichert Barbara Jäschke. Dieter Lambertz ergänzt: „Der Kinotag für Kinder ist super angenommen worden. Darum haben wir uns entschieden auch einen Kinotag für Jugendliche zu veranstalten. Die Kosten hierfür übernimmt Willy Kerbusch. Das hat er mir zu meinem 80. Geburtstag geschenkt“, freut sich Lambertz.

  • Barbara Jäschke (Vorsitzende Kinderschutzbund) und Dieter
    Willy Kerbusch übernimmt Schirmherrschaft beim Kinderschutzbund : Kerbusch ist neuer Schirmherr
  • Dieter Lambertz ist am Mittwoch 80
    Ehrenringträger feierte Geburtstag : Gratulation zum 80. Geburtstag
  • Mario Brocker überreichte Norbert Maas die
    Spendenübergabe : Baby-Lätzchen gespendet

Willie Kerbusch, ehemals Kämmerer der Stadt Willich und heute Geschäftsführer der städtischen Grundstücksgesellschaft, hat in diesem Jahr die Schirmherrschaft des Kinderschutzbundes übernommen.

Ein weiteres großes Projekt ist die ‚Tiergestützte Pädagogik‘ auf dem Schmitterhof. „Es ist mir ein Herzensprojekt aber es steht in Zeiten knapper Kassen und Haushaltssperre auf der Kippe“, bedauert Barbara Jäschke. Aufgeben möchte man das Projekt nicht, da es vor allem schwer traumatisierten oder anders massiv belasteten Kindern hilft. Mit der Hilfe der Tiere lernen sich die Kindern wieder zu öffnen und können so therapiert werden.

Das Problem: Die Kosten belaufen sich auf stolze 20 000 Euro. Mittels einer Spendenparty sollen hier Gelder generiert werden. Auch die Politik soll dafür sensibilisiert werden. „Der Jugend- und Hilfeausschuss hatte sich Einstimmig für das Projekt entschieden“, sagt Lambertz. Jetzt müssen Taten folgen.

Hilfe findet der Kinderschutzbund vor allem durch das Netzwerken mit Akteuren wie Kitas, Tagesmüttern, Schulen, Familienzentren und anderen Kooperationspartnern. „Nur so können wir Projekte anstoßen, realisieren, schnelle Hilfe unbürokratisch leisten“, so die beiden Vorsitzenden.