1. Willich

Weiterhin kocht das Thema Bürgerbus Willich hoch

Thema „Bürgerbus“ : Grüne wollten kostenlosen Bürgerbus

Die GRÜNEN in Willich sind verwundert über die Fehlinterpretationen ihres Antrages zum Haushalt 2024, der die zukünftige Unterstützung der Bürgerbusvereine durch die Verwaltung der Stadt Willich thematisiert.

Von den Gerüchten, die unterstellen, die GRÜNEN richten sich mit ihrem Antrag gegen die Bürgerbusvereine, distanzieren sie sich in aller Deutlichkeit. Vielmehr ist das Gegenteil richtig. Zum Haushalt 2022 stellten die GRÜNEN einen Antrag, die Bürgerbusse kostenlos anzubieten. Sie wollten damit zur weiteren Attraktivitätssteigerung der Bürgerbusse beitragen. Das wurde mit den Stimmen der Fraktionen von CDU, FDP und FürWillich seinerzeit abgelehnt.

Der aktuelle Antrag hat zum Ziel, auf die personelle Unterbesetzung in der Stadt Willich zu reagieren. „Wir vernehmen immer wieder von der Verwaltung das es schwierig sei, neue Projekte und politische Initiativen zu bearbeiten, da die personelle Ausstattung nicht vorhanden sei“, erläutert Christian Winterbach, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN. „Es ist daher Aufgabe von Politik und Verwaltung, sich in Zeiten klammer Kassen und chronischen Personalmangels über Optimierungsmöglichkeiten Gedanken zu machen. Durch die Umschichtung der vorgeschlagenen, noch dazu hochqualifizierten Stelle, könnten Bedarfe in anderen Bereichen der Verwaltung gedeckt werden. Welche Bereiche das konkret sind, kann die Verwaltung nach unserer Einschätzung am besten festlegen.“

Nach Auskunft des Vereins Pro-Bürgerbus NRW ist es die Ausnahme, dass Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung die Position oder die Aufgaben der Geschäftsführer der Bürgerbusvereine übernehmen.

Die GRÜNEN stehen weiterhin dafür ein, die Bürgerbusvereine zu unterstützen, allerdings wegen der begrenzten Ressourcen nicht mit dem bisherigen personellen Zeitaufwand. Mit dem Vorschlag aus dem Antrag würde sich die Stadt Willich der üblichen Vorgehensweise in anderen Kommunen annähern.

Wichtig ist es den GRÜNEN darauf hinzuweisen, dass ihr Antrag nicht zu einem Arbeitsplatzabbau führen soll, sondern die vorhandene hochqualifizierte Stelle anderweitig in der Verwaltung wichtige Projekte unterstützen und vorantreiben kann.