: Eine Bühne, zwei Welten

Nicht nur die Zuschauertribüne ist neu, auch die Schauspieler habe eine neue Bühne, die ihnen viel mehr Platz bietet und auf der sie nicht mehr auf zwei Ebenen agieren müssen. Das ermöglicht auch ganz neue Möglichkeiten beim Bühnenbild, wie man am Sonntag um 15 Uhr sehen kann, wenn mit dem Familienstück „Arielle, die kleine Meerjungfrau“ die Spielzeit 2019 eröffnet wird.

Stadt Willich. Die einen kennen das Märchen von Hans Christian Andersen, die anderen den Walt-Disney-Film, das Märchen mit einem eher tragischen Ende, der Film zuckersüß. Die Bühnenfassung des Stoffs, inszeniert von Karrie Becker und Sven Post, unterscheidet sich von beiden und setzt ganz eigene Akzente. „In dem Stück gibt es eine Unterwasser- und Überwasserwelt, die sich stark von einander unterscheiden“, erklärt Sven Post, der nicht nur mit Regie führt, sondern auch den Prinzen spielt, in den sich Arielle verliebt. „Das ist aber kein Prinz, wie man ihn aus dem Disney-Film kennt, sondern ein Krieger“, erklärt Co-Regisseurin Karrie Becker. Das Duo hat sich bei der Gestaltung der Überwasserwelt von der Eiseninsel in der Serie Game of Thrones inspirieren lassen.

„Dazu haben uns die Bühnenbildern Christian Baumgärtel und Nuschin Rabet ein opulentes Bühnenbild hingezaubert, das optisch sehr beeindruckend ist“, erzählt die Regisseurin.

Möglich gemacht hat das die neue große, feste Bühne, die nicht nur noch eine Ebene hat, sondern rechts und links auch zwei Aufgänge. Jetzt kann viel mehr mit Stellwänden gearbeitet werden, die in dem Stück eine besondere Rolle spielen. Denn so lässt sich mit wenigen Handgriffen die raue, kriegerische Überwasserwelt in die glitzernde, bunte Unterwasserwelt verwandeln in der Arielle ursprünglich mit ihren Freunden lebt.

„Es ist eine Geschichte für Mädchen und Jungen über die Liebe, die Grenzen überwindet“, sagt SVen Post, „dafür ist Arielle sogar bereit ihr Leben zu riskieren!“