1. Willich

Neue Parkbank am Kaiserplatz zeigt Zeichen!

Eine Bank mit besonderem Zeichen : „Passt perfekt in die Zeit“

Neue Bank mit deutlichem Statement am Kaiserplatz: Bürgermeister Christian Pakusch dankt Ludger Tekaat für seine Spende

„Geschenkt“, so Bürgermeister Christian Pakusch bei der Übergabe, Einweihung und Probesitzen, „bekommt die Stadt wirklich nicht oft etwas – und wenn das Geschenk dann auch noch so gut in die Zeit passt, ist das natürlich besonders schön – vielen Dank!“

Beim Geschenk handelte es sich um eine robuste, besondere Sitzbank, bei der ein  Stück Sitzfläche fehlt – und mittels Slogan deutlich macht, dass das kein Zufall ist: „Kein Platz für Ausgrenzung“ ist dort zu lesen. Ein Claim, der deutlich macht, wo respektive von wem die Bank gefertigt worden ist: Die gemeinnützige GmbH „DeinWerk gGmbH“ ist eine Werkstatt für Menschen mit psychischen Behinderungen; alleiniger Gesellschafter ist die Lebenshilfe Heinsberg.

Und dort war Ludger Tekaat, Spender der Bank, lange Jahre in verantwortlicher Position beschäftigt und bekam zum Abschied aus dem Berufsleben diese Bank geschenkt. Und dachte sofort daran, sie weiter und damit seiner Wahlheimat Willich etwas zurückzugeben: „Wir stammen aus Eppinghoven, leben jetzt aber schon seit 25 Jahren in Willich, fühlen uns hier sehr wohl, sind heimisch geworden, haben viele Freunde hier gefunden – da war das doch naheliegend.“

Also sprach er den Bürgermeister bei einer Jubiläumsfeier seines Schützenzuges auf die Idee an, und der war von der Initiative sofort angetan. Ein weiterer, lokaler, spezifischer Slogan für die „Willicher“ Bank (in ganz Europa stehen inzwischen rund 800 ihrer Art, so Tekaat) war schnell gefunden: „Willich ist bunt“ schlug Pakusch vor. Damit will er auch klare Kante im Sinne der aufstehenden und gegen Extremismus, Hass und Antidemokratie protestierenden Gesellschaft zeigen: Willich ist bunt - kein Platz für Ausgrenzung aufgrund psychischer oder körperlicher Einschränkung und auch nicht wegen politischer, religiöser, sexueller, ethnologischer oder sonstiger Gründe.

Jetzt also steht die privat gespendete Bank, von Ludger Tekaat der Stadt und ihren Bürgern geschenkt, am Kaiserplatz auch als Statement der Stadt für ein Miteinander.

Übrigens am „Kopf“ende des Platzes. Apropos - man darf gerne Platz nehmen und dabei gleichzeitig auch sehr gerne über die Message nachdenken: Willich ist bunt.