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Arbeit über Sterbebegleitung im Notfallzentrum Maria Hilf

Wichtiges Thema: Sterbebegleitung im Notfallzentrum : Erster Preis beim „DINK 2024“

Die Kliniken Maria Hilf haben den ersten Platz beim Posterpreis des größten Kongresses für Notfallmedizin gewonnen.

Beim „DINK 2024“, dem Deutschen Interdisziplinären Notfallmedizin Kongress, der alljährlich Anfang März in Koblenz stattfindet, hat die interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Kliniken Maria Hilf durch den wissenschaftlichen Vortrag von Dr. med. Jana Vienna Rödler den ersten Preis im Posterwettbewerb gewonnen.

Beim Posterwettbewerb präsentieren junge Mediziner*innen auf einem selbst gestalteten digitalen Poster das Thema ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Unterstützt durch diese Visualisierung haben sie nacheinander etwa drei bis fünf Minuten Zeit, diese vorzustellen und dem Fachpublikum die daraus entwickelten Ergebnisse und Handlungsempfehlungen zu erläutern. Weitere zwei Minuten bleiben für eine Diskussion.

Dr. Jana Vienna Rödler (31) arbeitet seit 2020 im „Zentrum für klinische Akut- und Notfallmedizin“ der Kliniken Maria Hilf. Sie hatte Ihr Poster bzw. ihre Arbeit zum Thema „Sterbebegleitung im Notfallzentrum – Aufnahmeindikation und Versorgungsspektrum“ für den Wettbewerb eingereicht. Die retrospektive Analyse dazu stützt sich auf anonymisierte Daten aus einem Zeitraum von vier Jahren. Betrachtet werden darin beispielsweise Versorgungsabläufe bei Patienten der Notaufnahme, welche lebenserhaltende Behandlungen ablehnen. Eine sich in diesem Fall möglichst nahtlos anschließende Betreuung durch einen Palliativ-Pflegedienst verzögert sich oft, manchmal um drei Tage oder auch mal bis zu einer Woche. Diese muss dann durch das Personal der Notaufnahme aufgefangen werden.

„Hieraus ergibt sich für diese Mitarbeiter der dringende Bedarf an mehr palliativmedizinscher Ausbildung für eine situationsgerechtere Versorgung dieser Patienten“, legt Dr. Jana Vienna Rödler dem Fachpublikum im Rahmen ihrer kurzen Präsentation ans Herz. Das Gremium hat die Situationsschilderung Rödlers mit Daten und Fakten als sehr dezidiert und ihre detaillierten Handlungsempfehlungen als so schlüssig angesehen, dass es ihre Arbeit aus den über 20 weiteren Präsentationen mit dem ersten Platz belohnt hat.

„Dass eine unserer Kolleginnen aus den Kliniken Maria Hilf ihre engagierte Arbeit und deren Ergebnisse auf dem größten Deutschen Kongress für Notfallmedizin so überzeugend und eloquent darstellen kann, freut mich in ganz besonderem Maße“, so Prof. Dr. med. Sebastian Bergrath, Leiter des Zentrum für klinische Akut- und Notfallmedizin“ an der Viersener Straße nach der Preisverleihung.