Der Heimatkreis Lank hat die 41. Ausgabe des „Bott“ vorgestellt: Ein guter Mix an Informationen

Der Heimatkreis Lank hat die 41. Ausgabe des „Bott“ vorgestellt : Ein guter Mix an Informationen

Einmal im Jahr präsentiert der Heimatkreis Lank ein ganz besonderes Heft - nämlich „Dä Bott“ (Der Bote). In dieser Woche war es nun schon die 41. gebundene Ausgabe wieder gefüllt mit interessanten Geschichten rund um Lank-Latum.

Es ist wieder kurz vor Weihnachten - und wenn es nicht eine Sonderausgabe ist - dann stellt der Heimatkreis Lank in der Regel genau in dieser Zeit seinen „Bott“ vor. So auch in dieser Woche. Ursprünglich mal als lose Blättersammlung ist der „Bott“ mittlerweile ein stattliches Magazin geworden, 114 Seiten gefüllt mit Geschichten, Fotos, Anekdoten und Hintergründen aus allem, was mit Lank-Latum zu tun hat. Knapp 20 Autoren haben an dieser Ausgabe mitgearbeitet, die auf dem Titel das neue offene Denkmal der alten Kirche als Foto darstellt.

„Ursprünglich hieß der Bott mal Lanker Bott“, erinnert sich Franz-Josef Radmacher, Heimatkreisvorsitzender. Doch da fühlten sich viele Gemeinden ausgegrenzt. Darum habe man sich im Jahr 1975 auf „Dä Bott“ - also der Bote - geeinigt. Auch die circa 3.000 losen Blätter mit heimatkundlichen Nachrichten wurden nun in einem gebundenen Heft präsentiert.

Und die Nachfrage ist groß. Immerhin sind es 600 Exemplare die auch von der 41. Ausgabe gedruckt wurden. „Wir haben 520 Mitglieder im Verein“, sagt Heimatkreis Geschäftsführer Franz-Josef Jürgens. Der Bott sei für die Mitglieder bestimmt, einige Exemplare gingen aber auch in verschiedene Archive. „Der Bott kostet fünf Euro und ist über den Heimatkreis zu beziehen“, sagt Jürgens. Schwerpunkt sei wieder die Heimat- und Regionalgeschichte. „Der Bott ist ein guter Mix aus Informationen“, weiß Franz-Josef Radmacher. Ob es um die Erklärung des Begriffes „Fegetäsch“, alte Bräuche, um die Ossumer Matronensteine oder die Deutschen Vizemeister von 1961 ging - dies und noch vieles mehr ist alles im neuen Bott zu lesen. Weit über 40 unterschiedliche Themen werden behandelt. Fotos einst und jetzt, Mundart oder Hitlers Leibarzt - alles ist spannend.

„Als Heimatkreis haben wir auch einen Bildungsauftrag zu erfüllen“, so Radmacher weiter. Im nächsten Jahr will der Heimatkreis wieder einen Sonderbott rausbringen, wie damals als mit den Schülern des SMG der Sonderbott über die Verbliebenen erarbeitet wurde. Das Thema 2016 wird aber die Ausgrabung der alten Kirche sein.

Übrigens: Initiator des Bott war der vor knapp eineinhalb Jahren verstorbene Karl Schmalbach, seines Zeichens auch Gründer des Lotumer Buretheaters.

(Report Anzeigenblatt)