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Die Jugendarbeit in der Pfarrei Hildegundis von Meer strotzt nur so vor Kraft und Engagement: Messdiener auf großer Fahrt

Die Jugendarbeit in der Pfarrei Hildegundis von Meer strotzt nur so vor Kraft und Engagement : Messdiener auf großer Fahrt

Seit Montag ist es für insgesamt 82 Messdienerinnen und Messdiener wieder so weit: In der ersten Herbstferienwoche ging es traditionell auf große Fahrt. Die niederländische Nordseeinsel Ameland ist in diesem Jahr Ziel der stärksten Messdienerschaft der Pfarrei Hildegundis von Meer (114 aktive Ministranten).

Bereits um die für Jugendliche beliebte Zeit von 6.30 Uhr traffen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Pfarrzentrum Nußschale, um gemeinsam den Weg mit dem ausgebuchten Doppelstockbus anzutreten. „Zusätzlich begleitet uns noch der Gemeindebus mit Anhänger, da wir uns vor Ort selbst verpflegen“, berichtet Markus Rech als Leiter der Fahrt ergänzend.

Stolz ist er als hauptverantwortlicher ehrenamtlicher Leiter dieser Jugendfreizeit auf die äußerst starke Beteiligung in diesem Jahr. „Nachdem wir im letzten Jahr mit gut 60 Personen für eine Woche in Saalbach-Hinterglemm, Österreich), waren, steigerte sich die Nachfrage auf die begehrten Plätze in diesem Jahr noch einmal. Rund 70 der zur Verfügung stehenden Plätze waren innerhalb weniger Tage vergeben“, so Rech.

In einer Zeit, in der „Kirche“ für viele Kinder und Jugendliche „uncool“ ist, erleben die Verantwortlichen von St. Nikolaus einen deutlichen Zuwachs in der Messdienerschaft. Aktuell werden 14 der 45 Kommunionkinder des Jahres 2014 auf ihren Dienst am Altar vorbereitet. Im letzten Jahr waren es sogar 32 (!!) der knapp 90 Kommunionkinder. „Soviel können wir in der Vergangenheit gar nicht falsch gemacht haben“, freut sich Judith Veltum vom Leitungsteam der Messdiener.

Auch in Osterath hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten viel innerhalb der Messdienerarbeit verändert. Waren es früher noch regelmäßige – wöchentliche – Messdienerstunden, wird seit einigen Jahren auf Wochenendveranstaltungen gesetzt. Hier werden Tagesveranstaltungen wie beispielsweise. Fahrradtouren und Grillen aber auch Kletterwald, Besuch des Kölner Doms sowie Paddeln auf der Niers angeboten. „Die Kinder und Jugendlichen sind unter der Woche so mit Schule und Hausaufgaben beschäftigt, dass für Freizeitaktivitäten meist kaum Zeit bleibt“, so Markus Rech.

„Seit vielen Jahren wird die Messdienerschaft von St. Nikolaus von einem Messdienergremium geleitet. Hierin engagieren sich Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren, um ein interessantes Jahresprogramm auf die Beine zu stellen. Nur durch diese hohe Bereitschaft ist es möglich, diese erfolgreiche Jugendarbeit fort zu führen“, holt Rech weiter aus.

Zusätzlich haben sich seit Ende 2013 aber noch drei Eltern bereit erklärt, Verantwortung für die Jugendarbeit innerhalb der Osterather Messdienerschaft zu übernehmen.

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Hier kümmert sich Angela Rütten um die Begleitung der Jugendlichen bei der Planung von Veranstaltungen und Kirsten Dlugosch ist für den Kontakt zur Pfarrleitung Hildegundis von Meer verantwortlich.

Thessy Olbertz kümmert sich mit großem Einsatz um alles, was mit der Ausbildung der neuen Messdienerinnen und Messdiener zu tun hat. Die reine Ausbildung der „Neuen“ wird vom Messdienergremium sichergestellt. So ist sie auf der Messdienerfahrt nach Ameland für die gesamte Lebensmittelversorgung verantwortlich und wird beim Kochen von ihrem begeisterten Ehemann Jochen unterstützt, der die Fahrt ebenfalls begleitet.

Das diesjährige Ziel bietet für die Kinder und Jugendlichen ein ganz besonderes Flair, da die niederländische Insel mit seiner Dünen- und Strandlandschaft zum Spielen und Rumtoben förmlich einlädt. Mit den geliehenen Fahrrädern geht es kreuz und quer über die Insel mit ihren vielen gesicherten Fahrradwegen. Unzählige Selbstverpflegungsunterkünfte sorgen dafür, dass Gruppen sich diese Freizeiten auch leisten können.

„In diesem Jahr“, so verrät Markus Rech, „wird es eine Fahrrad-Insel-Rallye, eine Strandolympiade und auch eine geführte Wattwanderung geben. Das Wetter sollte also mitspielen, damit die Herbstfreizeit auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg wird.“

Aufgrund der guten Erfahrungen aus der Vergangenheit heraus, werden die Kinder und Jugendlichen in Gruppen eingeteilt, um innerhalb dieser Gruppen gemeinsam verschiedene Aufgaben zu lösen. Am Ende der Woche wird sich dann zeigen, welche Gruppe ihre Aufgaben am Besten lösen konnte.

Am letzten Abend der Freizeit hat dann jede Gruppe die Möglichkeit, sich in den „bunten Abschlussabend“ einzubringen. In der Vergangenheit wurden hier kleine Sketche aufgeführt, das „Herzblatt“ gesucht, „Wer wird Millionär“ gespielt oder auch die Gruppenleiter zur „Geschmacksprobe“ gebeten. „Was sich die einzelnen Gruppen hier immer wieder einfallen lassen ist schon toll“, schwärmt Pater Simo Grgic von der Pfarrei Hildegundis von Meer, der die Gruppe einige Tage begleiten wird.

(Report Anzeigenblatt)