Sommerzeit ist zu Ende

Sommerzeit ist zu Ende

Seit heute haben wir wieder Normalzeit. Um 3 Uhr wurden die Uhren auf 2 Uhr zurückgestellt – die Nacht war dadurch eine Stunde länger. Trotzdem nervt die Zeitumstellung. Im März eine Stunde vor und im Oktober eine Stunde zurück: Nur 24 Prozent der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen finden diese Umstellung noch sinnvoll.

Eine Abschaffung der Sommerzeit hält trotzdem weniger als die Hälfte der Menschen in NRW für realistisch (46 Prozent). Dabei hatte jeder Vierte infolge der Zeitumstellung schon einmal Probleme. Viele fühlten sich schlapp, hatten Schlafstörungen oder kamen unpünktlich zur Arbeit. Das ist das Ergebnis einer aktuellen und repräsentativen Forsa-Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit.

Frauen hatten deutlich öfter Probleme mit der Zeitumstellung als Männer (28 zu 21 Prozent). Im Hinblick auf das Lebensalter litten insgesamt am häufigsten die 45- bis 59-Jährigen darunter (32 Prozent). Mehr als drei Viertel der Betroffenen (78 Prozent) fühlten sich schlapp. Einschlafprobleme hatten 63 Prozent und 36 Prozent konnten sich schlechter konzentrieren. Jeder Fünfte kam zu spät zur Arbeit. Dabei ist die Altersgruppe der 18 bis 29-Jährigen auffällig: 39 Prozent kamen bereits einmal auf Grund der Umstellung nicht pünktlich zum Job – das sind fast doppelt so viele wie bei den Älteren. Auch fühlten sich unter ihnen mit 84 Prozent überdurchschnittlich viele Befragte durch die Umstellung schlapp. Insgesamt nannten elf Prozent die Zeitumstellung gar als Auslöser für depressive Verstimmungen. Hier waren es jedoch drei Prozentpunkte weniger als im Jahr zuvor.

Männer halten die Umstellung der Uhr für sinnvoller (27 Prozent) als Frauen (21 Prozent). Bei den verschiedenen Altersgruppen befürworten die 18– bis 29-Jährigen mit 32 Prozent die Zeitumstellung am stärksten, zwischen 30 und 59 Jahren gibt es hierfür nur von 20 Prozent der Befragten Zustimmung. Insgesamt halten es 51 Prozent für nicht wahrscheinlich, dass der Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit abgeschafft wird. Lediglich unter den 30- bis 44-Jährigen schätzen dies mit 58 Prozent deutlich mehr als realistische Möglichkeit ein.

(Report Anzeigenblatt)