Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss hatte wesentlich mehr zu tun als im Vorjahr: 188 Einsätze in Silvesternacht

Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss hatte wesentlich mehr zu tun als im Vorjahr : 188 Einsätze in Silvesternacht

Es war viel zu tun für die Polizeibeamtinnen und Beamten, die in der Silvesternacht Dienst im Rhein-Kreis Neuss hatten. In der Zeit vom 31. Dezember, 18 Uhr bis 1. Januar, 6 Uhr, mussten die Ordnungshüter insgesamt 188 Einsätze (Vorjahr: 132) bewältigen.

Gesunken im Verhältnis zum Vorjahr ist die Anzahl der Brände. Sechs Fälle (Vorjahr: 22) wurden in dieser Nacht bekannt, in denen neben Müllcontainern und Kleidercontainern auch ein paar Sträucher und Hecken in Mitleidenschaft gezogen wurden. Auf der Neusser Furth brannte in einer Kleingartenanlage eine Gartenlaube vollkommen aus. Ursache hierfür war vermutlich ein Feuerwerkskörper. Der Sachschaden wird nach Polizeiangaben auf rund 5000 Euro geschätzt. Ob es sich hierbei um vorsätzliche oder fahrlässige Delikte handelt, kann derzeit noch nicht gesagt werden.

Zwölf Ruhestörungen wurden durch die Bürger im Rhein-Kreis gemeldet (Vorjahr: 20)

In acht Fällen (Vorjahr: 15) mussten die Einsatzkräfte Streitigkeiten schlichten. Hierbei spielte sicherlich auch der Alkoholkonsum eine Rolle. Im Rahmen eines Einsatzes in einer Gaststätte in Neuss fanden die Beamten bei einem der Kontrahenten (20 Jahre alt) Betäubungsmittel auf. Neben einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, wurde gegen eine weitere Person im Alter von 25 Jahre eine Anzeige wegen Unterschlagung gefertigt. Der 25-jährige verhielt sich zudem unkooperativ, so dass er den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam verbrachte.

Die Anzahl der hilflosen Personen ist annähernd gleich geblieben. Während zum letzten Jahreswechsel noch 5 Personen als hilflos aufgefunden wurden, so waren es in diesem Jahr 4. Eine dieser Personen wurde dem Polizeigewahrsam zugeführt, eine weitere wurde „nach Hause begleitet“, eine musste zur weiteren Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht werden und die letzte Person konnte ihren Heimweg alleine fortsetzen.

Auch in der Silvesternacht brachen Straftäter in Häuser ein. Während im Vorjahr neun Fälle bekannt wurden, waren es in dieser Silvesternacht elf Fälle.

Die Verkehrslage war im Rhein-Kreis unauffällig. Bei den gemeldeten Unfällen blieb es bei Sachschäden (3; Vorjahr: 5). Bei den angekündigten Kontrollen wurden hinsichtlich Alkoholkonsum drei Personen auffällig. Zwei der Kontrollierten mussten sich von ihrem Führerschein trennen, während ein Fahrzeugführer sich noch im Ordnungswidrigkeitenbereich bewegte. Im Vorjahr waren zwei Autofahrer aufgefallen, die zu tief ins Glas geschaut hatten. In Rommerskirchen kam es zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein Mann tödlich verletzt wurde.

(Report Anzeigenblatt)