Blutarmut: Symptome und Behandlung der Mangelerscheinung

Blutarmut: Symptome und Behandlung der Mangelerscheinung

Atemnot bei körperlicher Belastung mit Schwindel und beschleunigtem Herzschlag können ein Anzeichen von Anämie sein. Betroffene sollten den Arzt aufsuchen.

Unter einer Anämie versteht man Blutarmut. Der Mangel an rotem Blutfarbstoff, dem Hämoglobin, und der roten Blutzellen zählt bei der Bestimmung der Laborwerte zu einem der häufigsten Befunde überhaupt. Das liegt vor allem daran, dass es für die Entstehung von Blutarmut eine Vielzahl von Ursachen gibt. Prof. Dinko Berkovic gab Interessierten in seinem Vortrag im Pfarrsaal von St. Katharina am Montag einen Überblick: „Neben den bekanntesten Auslösern für Anämien, wie akuten oder chronischen Blutungen mit Eisenmangel, treten diese auch bei nahezu allen Formen einer Entzündung auf. Das können Infekte sein oder aber chronische entzündliche Erkrankungen wie Rheuma.“ Weitere Ursachen für Anämien sind Tumorerkrankungen oder Bildungsstörungen der Blutzellen durch Erkrankungen des Knochenmarkes.

Neben Luftnot bei körperlicher Belastung, beschleunigtem Herzschlag, Schwindel oder Ohrensausen können blasse Haut und Schleimhäute Indizien für eine Blutarmut sein – ebenso wie Blutdruckabfall und Schockzustand, wenn bei einer Blutung schnell sehr viel Blut verloren geht. „Je schneller eine Anämie entsteht, desto stärker sind die Beschwerden ausgeprägt. Im Krankenhaus oder in der ärztlichen Praxis müs

sen zunächst immer die Ursachen für die Anämie gefunden werden.“

Eine zielgerichtete Behandlung einer Anämie ist erst möglich, wenn die Ursache bekannt ist.

(Report Anzeigenblatt)