Leitungswasser als Risiko: Asbest und andere Gefahren drohen

Wasserqualität : Risiko Leitungswasser - Asbest und andere Gefahren drohen

Leitungswasser gilt gemeinhin als sehr sicher und sauber, aber stimmt das wirklich? Nicht immer, was aber nicht an der Qualität des Wassers selbst liegt. Problematisch ist viel eher das Rohrsystem, durch das die Flüssigkeit in den Haushalt kommt. Wer dann einfach aus der Leitung trinkt geht die Gefahr ein, ungewollte Schadstoffe aufzunehmen. Welche dabei besonders problematisch sind, haben wir hier einmal zusammengefasst.

Asbest - der unsichtbare Feind aus alten Baustoffen

Asbest ist unsichtbar und kaum wahrzunehmen. Lediglich ein Asbest Test für Privathaushalte und auch gewerbliche Gebäude kann dabei helfen, den gefährlichen Schadstoff nachzuweisen. Aber welche Rolle spielt Asbest bei unserem Trinkwasser, wenn die Substanz doch überwiegend in Baustoffen vorkam? Problematisch sind vor allem Wasserleitungen, die vor vielen Jahrzehnten hergestellt wurden. Altern und korrodieren diese, können Asbestfasern freigegeben werden. Diese gelangen dann ins Trinkwasser und können im schlimmsten Fall gesundheitliche Folgen haben. Heute ist der Einsatz von Asbest zwar verboten, allerdings sind alte Gebäude und Leitungssysteme oft noch davon befallen.

Blei - auch hier sind alte Leitungen verantwortlich

Die Menschen haben immer weniger Geld zur Verfügung, da bleibt für komplexe Renovierungen oft nichts übrig. Heute gibt es strenge Richtlinien zur erlaubten Grenzmenge von Blei, allerdings sind alte Rohre davon noch ausgenommen.

Gelangt Blei ins Trinkwasser, reichert sich das toxische Schwermetall im menschlichen Körper an. Die Einflüsse auf das zentrale Nervensystem können groß sein. Ganz besonders Kinder sind davon betroffen.

Nitrat - eigentlich ein Produkt der Landwirtschaft

Nitrat stammt meist aus Düngemitteln, die in der Landwirtschaft verwendet werden. Es kann ins Grundwasser gelangen und so auch ins Trinkwasser. Hohe Nitratkonzentrationen im Körper sind vor allem für Babys gefährlich, sodass Trinkwasser für Säuglinge nie direkt der Leitung entnommen werden sollte. Bei Erwachsenen kann eine langfristige Belastung mit Nitrat die Gefahr einer Krebserkrankung erhöhen, daher ist auch hier ein Wasserfilter nicht von der Hand zu weisen.

Mikroplastik - nicht nur in den Meeren

Mikroplastik ist überall in unserer Umwelt und mittlerweile auch in unserem Trinkwasser zu finden. Es stammt aus einer Vielzahl von Quellen, darunter Kosmetikprodukte, Abfälle und Kleidung. Da es sich um winzige Partikel handelt, können sie selbst Wasserreinigungssysteme passieren.

Bislang weiß die Forschung nicht, welche Auswirkungen Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit langfristig haben kann, gefährlich scheint vor allem die Auswirkung auf das Blut zu sein. Es gibt ernstzunehmende Bedenken hinsichtlich einer Toxizität, sodass zumindest ein Wassertest hilfreich sein kann.

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Pestizide - ein weiterer Bestandteil der Landwirtschaft

Pestizide werden in der Landwirtschaft weitläufig genutzt, um Schädlinge zu bekämpfen. Durch Regenwasser können sie ins Grundwasser gespült werden und treten so ins Trinkwasser über. Viele Pestizide sind giftig und können gesundheitliche Probleme wie Übelkeit, Nervenschäden, Hautreizungen und mehr verursachen. Auch hiergegen hilft es nur, auf den Konsum von Leitungswasser zu verzichten oder es vorher mithilfe einer Osmoseanlage oder eines Filters von den Partikeln zu befreien.

Fazit: Leitungswasser doch nicht immer gesund

Zwar ist das deutsche Trinkwasser in seiner Qualität deutlich besser als in vielen anderen Ländern, vollste Reinheit herrscht hier aber auch nicht. Abhilfe schaffen Filtersysteme und Tests, die Wasser und auch die Umgebungsluft auf Schadstoffbestandteile testen.