1. Viersen

Events zu den sich jährenden Atombombenangriffen

Gedenktage : Theater und Friedensaktion

Anlässlich der sich jährenden Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki hat „Freiraum“ - Anthoula Kapnidou aus Nettetal ein Theaterstück am 4. August und eine Friedensaktion am 6. August organisiert.

. Wenn es um die Bedrohung durch Atomwaffen geht, dann werden seit Beginn des Ukraine-Kriegs wieder verschiedene Szenarien und Gefährdungsstufen öffentlich durchgespielt und diskutiert. Doch was ein atomarer Angriff wirklich bedeuten würde, das ist eigentlich unvorstellbar - gäbe es nicht die Schilderungen Überlebender des Atombombenabwurfs auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Shigema Ideguchi hat den Atombombenabwurf wie durch ein Wunder überlebt. Er hat sich im Alter entschlossen, seine notierten Erlebnisse und Gefühle für die Nachwelt zu veröffentlichen. Aus diesen beindruckenden Schilderungen mit dem Titel „Singvögel und Raben waren auch nicht mehr da" haben seine Enkelin Rima Ideguchi mit ihrem Mann Fabian Liedtke Mitte Juni in der Alten Kirche Lobberich vorgetragen.

Einen weitere Zugang zu den Erlebnissen von Shigemi Ideguchi gibt es in der Alten Kirche in Lobberich am Freitag, 4. August. Um 19 Uhr tragen Susanne Hocks und Jürgen Larys vom artEnsemble Theater Bochum den Text in einem szenischen Schauspiel vor. Spätestens wenn Jürgen Larys die Bühne mit schleppenden Schritten und in zerfetzter Kleidung betritt, wird die Katastrophe real spürbar. Dafür sorgen auch die musikalischen Einlagen und Zwischentexte von Susanne Hocke. Eintritt frei. Spenden zur Deckung der Kosten sind erwünscht.

Am 6. August, dem Hiroshima Gedenktag, schließt um 11 Uhr auf dem Platz am Lambertiturm eine Friedensaktion unter dem Titel „Die Hoffnung ergreifen“ im Gedenken an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki die Veranstaltungsreihe ab. Hier solle Wege zu Frieden und Abrüstung im Mittelpunkt stehen und damit einen positiven Blick in die Zukunft wagen.