Boisheim in Aufbruchstimmung

Boisheim in Aufbruchstimmung

Vergangene Woche wurden in Boisheim die Ergebnisse der Bürgerbefragung vorgestellt. Der DORV-Laden soll ins Feuerwehrhaus. Jetzt soll es weiter gehen.

„Wir müssen positiv denken. Wenn wir wollen und uns engagieren, haben wir die Chance in Boisheim gemeinsam etwas zu erreichen!“ Die Worte, mit denen sich Andre Erkens an die Teilnehmer der Bürgerversammlung wandte, fanden breite Zustimmung und ernteten Applaus von den rund 100 Besuchern im Conny’s Come In. Dort hatte die Lenkungsgruppe „Dienstleistung und Ortsnahe Rundum Versorgung“ (DORV) am vergangenen Mittwoch die Auswertung der Bürgerbefragung präsentiert.

Nach der Kick-Off-Veranstaltung Mitte März hatten sich mehr als 30 Boisheimer dazu bereit erklärt, die Befragung in den Haushalten des Viersener Stadtteils mittels Fragebogen durchzuführen. Ziel war es, die gegenwärtige Versorgungssituation vor Ort zu dokumentieren und die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung für die Zukunft zu erkunden.

Die Analyse der Daten wurde der Versammlung von Heinz Frey, Mitinitiator des DORV-Konzeptes präsentiert.

„Ich muss ihnen ein Kompliment machen. Sie haben super Arbeit geleistet. Aber eines muss ihnen klar sein: mit ein paar Dosen Erbsen im Regal, ist es heutzutage nicht getan“, so Frey.

Die erhobenen Daten aus der Befragung beurteilte er überwiegend positiv. 51 Prozent der Befragten gaben an, in einem Dorfladen einkaufen zu wollen. Weitere 41 Prozent zeigten sich gegenüber einem Einkauf in Boisheim aufgeschlossen, sollten Angebot, Preis und Qualität in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Steigerungspotenzial offenbarte vor allem der Anteil der Boisheimer Bevölkerung, die sich ehrenamtlich am DORV-Projekt beteiligen wollen (18 Prozent).

Anhand des Beispiels aus seinem Heimatort Jülich-Barmen, gab Frey eine vorsichtige Prognose ab, wie sich ein Dorfladen in Boisheim wirtschaftlich darstellen könnte. Die Positivrechnung aus der Basisanalyse ging hierbei von einem jährlichen Umsatz in Höhe von 470.000 Euro und einem Gewinn von 31.500 Euro aus. Die neuen Berechnungen anhand der ausgewerteten Fragebögen, würden diese Annahme bestätigen. Im schlechtesten Falle sei mit einem Umsatz von 466.000 Euro, im besten mit 864.000 Euro zu rechnen, so Frey. Nun gelte es den finanziellen Grundstock für das DORV-Projekt zu schaffen. 25 Prozent der Boisheimer seien bereit, sich durch eine einmalige Zeichnung von Anteilsscheinen finanziell zu engagieren.

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Zum Schluss warben die einzelnen Arbeitsgruppen um Unterstützung bei der Suche nach Lieferanten und Partnern, der Einrichtungsplanung u.v.m. Die Standortsuche ist bereits abgeschlossen. Nach eingehender Prüfung, habe sich das alte Feuerwehrgebäude am Luzienweg als idealer Standort heraus kristallisiert.

(StadtSpiegel)