Borussias neue Verletzungssorgen

Borussias neue Verletzungssorgen

Nach Patrick Herrmann zog sich auch Neuzugang Nico Schulz einen Kreuzbandriss zu und fällt sechs Monate aus. Granit Xhaka musste beim Spiel der Schweiz verletzt vom Platz.

„Rekordmeister der Verletzungsliga“ - so durfte sich Borussia Mönchengladbach noch in der letzten Saison nennen. Kaum ein Ausfall über die gesamte Saison, nur 11.0 Verletztentage im Verhältnis zur Anzahl der Pflichtspiele waren der absolute Topwert der Liga. Doch von dieser Herrlichkeit ist in dieser Saison nicht viel übrig geblieben. Was schon mit den Verletzungen von Martin Stranzl, Alvaro Dominguez und Fabian Johnson anfing, scheint sich nun wie ein roter Faden durch die Saison zu ziehen. Mit Nico Schulz hat sich, nach Patrick Herrmann, bereits der zweite Spieler das Kreuzband gerissen. Kurios: auch Schulz zog sich die Verletzung in einem Freundschaftsspiel während der Länderspielpause zu. Bereits in der ersten Hälfte des Spiels gegen den MSV Duisburg hatte er sich das Knie verdreht und war daraufhin ausgewechselt worden. Am Montag kam nun die ernüchternde Diagnose. Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie. Schulz soll in den kommenden Tagen operiert werden. „Er wird voraussichtlich sechs Monate ausfallen“, sagte Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hertl.

Nur wenige Stunden nach der Schulz-Diagnose, stockte den Verantwortlichen bei Borussia Mönchengladbach erneut den Atem. Im letzten EM-Qualifikationsspiel der Schweiz in Estland wurde Xhaka rund zehn Minuten vor Schluss von den Beinen geholt und musste verletzt ausgewechselt werden. Nachdem die Meldungen im Laufe des Tages hin und her wankten, teilte der Verein am Nachmittag mit, dass sich der Mittelfeldspieler einen Außenbandriss zugezogen hat. Vor fast genau einem Jahr hatte sich Xhaka ebenfalls einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zugezogen und war damals drei Wochen ausgefallen. Ob Xhaka am Samstag in Frankfurt zum Einsatz kommen kann, ist fraglich.

Vorzeitig von der US-Nationalmannschaft abgereist ist Fabian Johnson. Allerdings nicht wegen einer Verletzung sondern wegen einer Auseinandersetzung mit Nationaltrainer Jürgen Klinsmann. Johnson wollte im Spiel gegen Mexiko frühzeitig vom Platz, da er befürchtete, sich wieder zu verletzen. Klinsmann kritisierte im Anschluss die Einstellung Johnsons und schickte ihn zurück nach Mönchengladbach. Hier ließ sich Johnson dennoch vorsorglich behandeln, ein Einsatz am Wochenende scheint aber nicht in Gefahr.

(StadtSpiegel)