Die Altstadt wird schicker

Die Altstadt wird schicker

Die Leerstände in der historischen Altstadt von Dülken kann man nicht wegdiskutieren. Um die Passagen rund um Lange und Blauensteinstraße etwas ansprechender zu gestalten, werden leere Schaufenster nun mit alten Fotos aus Dülken verschönert.

Schon seit einiger Zeit steht das Haus mit der eins an der Blauensteinstraße leer. Aufgesprungene Fliesen und von den Wohnungswänden abbröckelnder Putz - das war der doch etwas triste Anblick, der sich den Passanten an dieser Stelle bot. Dem ist jetzt nicht mehr so. Die großen Schaufenster des Hauses, in dem ehemals Photo Porst seine Heimat hatte, werden jetzt von zwei alten Motiven aus der Dülkener Vergangenheit verziert.

„Die Bilder stammen aus den frühen Jahren der Fotografie und zeigen einmal die große Sintflut an der Lange Straße sowie einmal die Dülkener Mühle“, sagt Helmut Pollmanns aus dem Vorstand der Volksbank Viersen. Die Bank hat in Zusammenarbeit mit dem DülkenBüro das Projekt ins Leben gerufen und kam für die Finanzierung der Schaufensterbeklebungen auf. „Die beiden Schaufenster zeigen nun, wie schön auch ein leerstehendes Ladenlokal aussehen kann“, sagt Andreas Goßen, Leiter des DülkenBüros. „Als Herr Goßen mit dieser Idee auf uns zu kam, haben wir nicht lange gezögert“, erklärt Helmut Pollmanns das Engagement „seiner“ Bank: „Die fertige Beklebung zeigt, dass man mit relativ wenig Aufwand Dülken ein schöneres, einladenderes Gesicht geben kann.“ Die verwendeten Fotos stammen aus dem Stadtarchiv. Doch für weitere leerstehende Ladenlokale wurden bereits auch schon private Fotos von Dülkener Bürgern ausgewählt.

„Die Beklebung kommt bei den Bürgern gut an“, erklärt Volksbank-Marketingleiter Andreas Bach. Schon bei den Aufbauarbeiten sei das deutlich geworden. „Viele Bürger haben ein Schwätzchen mit uns über die Bilder gehalten und haben das Engagement aller Beteiligten gelobt.“

Auch Barbara Gerresheim, Eigentümerin der Immobilie an der Blauensteinstraße, ist froh über das neue Antlitz ihres Hauses: „Ich glaube, dass die Bilder eine gute Werbung für Dülken sein können.“

(StadtSpiegel)