Ein fröhliches Ständchen
Korschenbroich Eine begeisternde Matinee des Männerchores Korschenbroich Cäcilia 1860 und eine Ehrung verdienstvoller Sänger konnten die Zuhörer jetzt im restlos besetzten Saal in der Alten Schule erleben.
In Anwesenheit von MdB Ansgar Heveling wurden vier verdienstvolle Sänger durch den Vorsitzenden des Kreissängerbundes Neuss, Bernd Hubert und die stellvertretende Geschäftsführerin Iris Jungbluth geehrt: Dieter Nilgen und Albert Schmitten für 50-jährige, Josef Cremer für 40-jährige Sängertätigkeit, Paul Buscher, Friedhelm Pauen und Klaus Eßer für 25-jährige Sängertätigkeit.
Der Vorsitzende Hubert hob hierbei vor allem die hohe kulturelle Bedeutung des Männerchores für Korschenbroich und das Umland hervor, zu dem die geehrten Sänger, die in Korschenbroich durch ihre vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten stadtbekannt sind, entscheidend mit beigetragen haben.
Dieser Festakt wurde eingerahmt durch Liedvorträge des Männerchores, die allen Zuhörern als Ohrwürmer bekannt gewesen sein durften, „En osserm Veedel“ ( Bläck Föss) oder „ Ihr von Morgen – Hymne an die Zukunft“ (Udo Jürgens) wie auch „Wo Liebe lebt, kann Frieden sein“ (Otto Groll). Dabei wurde der Chor von dem Solisten Günther Alsdorf unterstützt. Erfrischend war der Auftritt des Korschenbroicher Kinderchores, wie der Männerchor ebenfalls unter der bewährten Leitung von Chorleiterin Karin Kreuels-Hülser, die lustige und beschwingte Lieder und Songs darboten und es sich nicht nehmen ließen, den Sängerjubilaren noch ein fröhliches Ständchen vorzutragen.
Die ansprechende Qualität dieser Matinee wurde noch gesteigert durch die gerade erst 14 Jahre alt gewordene Pianistin Josephina Lucke aus Korschenbroich, die im letzten Jahr beim Wettbewerb der privaten Musikschulen in Nordrhein-Westfalen den 1. Platz erringen konnte. Beim anschließenden Wettbewerb auf Bundesebene errang sie einen der ersten Plätze und rechnet in Kürze mit ihrer ersten Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb, möglicherweise in Paris. Die von ihr vorgetragenen Klavierstücke Preambule aus dem Zyklus „Carnaval“ (Rob. Schumann) und Ungarische Rhapsodie Nr. 10 ( Franz Liszt) gelangen ihr in eindrucksvoller Weise. Dabei zeigte sie eine äußerst filigrane und saubere Anschlagstechnik, die gepaart mit ihrer wundervoll romantischen Spielweise alle Zuhörer in den Bann zog.
Eine Matinee zum Wohlfühlen mit hohem Niveau und alle begeisterten Zuhörer waren sich einig, eine so schöne Veranstaltung des Männerchores, auch mit dem Kinderchor und vor allem auch mit der hoch talentierten jungen Pianistin Josephina, gerne nochmals erleben zu wollen.
