Einmal sauber machen, bitte!

Einmal sauber machen, bitte!

Der März ist Meerbuschs Saubermonat: Freiwillige in allen Meerbuscher Stadtteilen packen in diesen Tagen zu Besen und Müllbeutel – und bitten auch ihre Mitbürger, fleißig dafür zu sorgen, dass sich die eigene Heimatstadt zu einem sauberen Wohlfühlort verwandelt.

Aber: Büdericher stehen in der Kritik – dort droht das Aus der Aktion.

Gesellschaftlich-demokratische Verantwortung zeigen heißt, auch selber einmal mit anpacken. In einer funktionierende Gemeinschaft ist jeder für den anderen da – und das zählt auch für die Umwelt. Am vergangenen Wochenende haben bereits „einige“ Büdericher dafür gesorgt, dass der Stadtteil wieder funkelt und glänzt.

Jetzt laden Nierst, Lank-Latum, Strümp und Bösinghoven ein, gemeinsam die Landschaft von Unrat und Müll zu befreien: Am Samstag, 11. März, geht es los.

Die

Strümper

Helferinnen und Helfer treffen sich um 10 Uhr am Feuerwehrgerätehaus am Kaustinenweg und am Schmitterhof. Nach getaner Arbeit gibt es Verpflegung für alle Helferinnen und Helfer in der Feuerwache. Wer mitmachen möchte, kann sich über die Internetseite www.kleene-stroemper.de anmelden.

In

Bösinghoven

stehen unter anderem der Bürgerverein, die Feuerwehr-Löschgruppe, die Schützenbruderschaft und Familien aus den Kindergärten in den Startlöchern. Weitere Mitstreiter sind natürlich auch hier willkommen. Alle Teilnehmer treffen sich um 10 Uhr am Bösinghovener Bolzplatz und schwärmen von dort aus. In Bösinghoven gibt es ebenfalls einen geselligen Ausklang mit Suppe und Getränken im Feuerwehrgerätehaus.

Unter der Regie des Bürgervereins rückt in

Nierst

ein Großaufgebot aller örtlichen Vereine und Gruppen Unrat in der Natur rund ums Dorf zu Leibe: Vertreten sind unter anderen die KG „Kött on Kleen“, die Feuerwehr, das Martins-Komitee, der Ortsausschuss der Pfarre St. Cyriakus und der FC Adler Nierst. Heimische Landwirte unterstützen die Helfer. Treffpunkt um 10 Uhr ist wie immer der Dorfplatz vor der Alten Schule. Nach dem Großreinemachen gibt es Getränke und heiße Stärkung in den Nierster Bürgerräumen.

Und auch in

Lank-Latum

gibt es am kommenden Samstag, 11. März Sauber-Aktionen. Der Heimatkreis Lank nimmt sich die Kemper Allee, das Areal um die Teloy-Mühle und den Parkplatz am Getränkemarkt vor. Koordinator ist Karl-Heinz Thelen aus Langst-Kierst, Telefon 02150 27 91. In Lank unterwegs sind zudem der Ortsarbeitskreis der CDU, die Junge Union, Flüchtlinge, die in Lank leben, sowie Vertreter der Werbegemeinschaft und des Sportvereins Treudeutsch aktiv. Ansprechpartnerin für diese Gruppe ist Gabriele Pricken, Telefon 02150 609 340 oder E-Mail gabi-pricken@arcor.de.

  • Nierst, Ossum-Bösinghoven und Strümp sollen am
    Saubermonat März : Ortsteile machen wieder sauber
  • Dustin Thissen, Anika Kleinert und Marc
    Neues Format : Streetfood für Meerbusch
  • Die Kabarettistin Tina Teubner gastiert mit
    Kleinkunst im Forum Wasserturm : Tina Teubner im Forum Wasserturm

In

Osterath

ist das Großreinemachen am Samstag, 18. März, angesagt. Mit dabei sind unter anderen Mitglieder des Vereins „Meerbusch hilft“, des Vereins „Pro Osterath“ und die Jugendfeuerwehr. Gereinigt wird unter anderem der Rathauspark und das Gelände rund um den Bahnhof. Im Rathauspark gibt es anschließend für alle Mitwirkenden heiße Suppe. Wer in Osterath mitmachen möchte, kann sich an Manfred Weigand vom Verein „Pro Osterath“ wenden. Kontakt aufnehmen können alle Interessenten über die Webseite www.pro-osterath.de .

Schulen, Kindergärten und Vereine sind gleichfalls eingeladen, im Laufe des „Saubermonats März“ einen Beitrag zu leisten. Angemeldet haben sich bislang die Martinus-Grundschule in Strümp, der Grundschulverbund in Bovert und das Meerbusch-Gymnasium.

Wer auf eigene Faust Unrat und Verschmutzungen beseitigen möchte, sollte der Stadtverwaltung rechtzeitig mitteilen, welche Aktion wo und wann geplant ist. Die Stadt hilft mit Arbeitshandschuhen und Abfallsäcken, kümmert sich um die Entsorgung des Sammelguts und sorgt auch für Verpflegung größerer Gruppen nach getaner Arbeit. Interessenten können unter der Nummer des Meerbuscher Umwelttelefons (916–191) mehr über den „Saubermonat März“ erfahren oder unter der E-Mail-Adresse dana.frey@meerbusch.de ihre Anmeldung durchgeben. Es gibt aber auch Kritik zur Sauber-Aktion – in Büderich.

Während in allen anderen Stadtteilen die Schützenvereine und Feuerwehren in irgendeiner Art und Weise mit anpacken, bemängelt die Ortsgruppe Meerbusch des BUND deren fehlendes Engagement in

Büderich.

Am vergangenen Wochenende hat lediglich eine sehr kleine Gruppe als „harter Kern“ in Büderich sauber gemacht. „Auch wenn die eingesammelte Müll-Menge ein befriedigendes Gefühl bei allen Mithelfern hinterlassen hat, stellen wir uns doch die Frage, ob nicht ein „Mehr an Personen“ helfen würde“, beschwert sich Andrea Blaum, Vorsitzendes BUND in Meerbusch. „Warum scheint es in den andern Stadtteilen zu funktionieren? Fehlt ein Bürger- und Heimatverein in Büderich? Wo bleiben die Schützen und die Jung- Feuerwehr?“, fragt sie.

„Ob wir nächstes Jahr bei so wenig Unterstützung durch die Bürger wieder antreten, werden wir in der Gruppe diskutieren.“ Und sie führt fort:

„Schade um die Natur, an der sich doch alle erfreuen sollten, die aber nicht respektiert, sondern eher mit den Füßen getreten wird.“ Lediglich mit geholfen haben in Büderich: Sieben Aktive vom BUND, Ratsherr Wolfgang Müller vom Zentrum und zwei Schüler von der Gesamtschule – bei einer Bevölkerungsdichte von rund 22.000 Einwohner.

(StadtSpiegel)