Erfolgreiche „Busbegleiter“

Erfolgreiche „Busbegleiter“

Die 15. Staffel der Meerbuscher Busbegleiter geht an den Start: Über 18.000 Meerbuscher Schüler haben Rheinbahn, Polizei und die Stadt Meerbuscher mit verkehrspädagogischen Projekten bereits erreicht.

Was unterscheidet Meerbusch von anderen Städten? Im Bereich der Verkehrsprävention sehr viel – denn die Stadt kümmert sich vorbildlich um die verkehrspädagogische Ausbildung ihrer Schüler. Der wissenschaftlich anerkannte Erfolg: Weniger Unfälle mit Kindern im Nahverkehr, weniger Schäden durch Vandalismus, motivierte Jugendliche voller Selbstvertrauen und Sozialkompetenz. Dafür arbeiten seit inzwischen 15 Jahren verschiede Partner im Projekt „Busbegleiter“ zusammen. Jetzt haben 39 frisch ausgebildete Schüler aus der 8. Jahrgangsstufe aller weiterführenden Meerbuscher Schulen ihr Ehrenamt angetreten.

Jetzt wurden die nächsten Busbegleiter „in Dienst“ genommen.
Jetzt wurden die nächsten Busbegleiter „in Dienst“ genommen. Foto: Rheinbahn

Die Projektgruppe besteht aus Schulverwaltungsamt, Jugendamt, Elternbeirat, Kommissariat für Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Neuss, allen weiterführenden Schulen und der Rheinbahn. Gemeinsam haben die Partner im Jahr 2000 das Busbegleiter-Konzept entwickelt und ab 2002 die ersten Jugendlichen ausgebildet. Seither absolvierten 542 Schüler der Maria-Montessori-Gesamtschule, des Mataré-Gymnasiums, des Meerbusch-Gymnasiums, der Gemeinschaftshauptschule Osterath (bis 2012) und der Realschule Osterath die Ausbildung; ständig sind rund 100 Busbegleiter in den Fahrzeugen der Rheinbahn im Einsatz. Einzigartig sind die Flächendeckung und Nachhaltigkeit der Verkehrsprävention: Meerbusch ist die einzige Stadt im Netz der Rheinbahn, die ihren jungen Bürgern an allen weiterführenden Schulen die Möglichkeit bietet, regelmäßig verkehrspädagogische Trainings zu absolvieren.

Das Projekt „Busbegleiter“ ist im Bereich der Primärprävention angesiedelt, arbeitet also vorbeugend und zielt darauf ab, die Ursachen zu reduzieren. Es besteht aus drei Elementen: „Die Busschule“: Unfallpräventionstraining, in der 5. Klasse, bisher haben etwa 8.670 Schüler teilgenommen. „Ohne Gewalt stark“: Gewaltprävention, in der 7. Klasse, bisher etwa 8400 Teilnehmer. „Busbegleiter“: Zivilcourage-Projekt, in der 8. Klasse, bisher 542 ausgebildete Ehrenamtler.

Insgesamt haben die Kooperationspartner also in diesem Jahr 1.193 Schüler und seit dem Start des Projektes im Jahr 2000 stolze 18.388 Schüler mit den drei Projekt-Bausteinen erreicht.

Die Busbegleiter sind zu zweit an Bord eines Busses, beobachten, was im Fahrzeug passiert, und helfen, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie sind auf Notfälle und Unfallsituationen vorbereitet. Ziel ist, die Sicherheit auf dem Schulweg zu erhöhen, indem die Schüler Streitigkeiten untereinander schlichten, Zivilcourage zeigen und selbst für eine friedliche Atmosphäre im Bus sorgen. Die Busbegleiter haben dabei eine zentrale Rolle: Sie sind Ansprechpartner für ihre Mitschüler und zugleich Kontaktpersonen zum Fahrer.

(Report Anzeigenblatt)