Fachkräfte weiter gesucht

Fachkräfte weiter gesucht

Über die Zahlen auf dem Arbeitsmarkt im Januar, die 23 552 arbeitslose Personen im Agenturbezirk ausweisen, zeigt sich Dirk Strangfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld, nicht überrascht – trotz der Steigerung von 1 104 Personen zum Vormonat.

Das Quartalsende sei ein typischer Kündigungstermin, so Strangfeld. Zum Jahresende auslaufende befristete Verträge, das Ende des Weihnachtsgeschäfts im Einzelhandel und der Abschlusstermin dreieinhalbjähriger Ausbildungen würden regelmäßig im Januar zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen führen. „Gegenüber dem Januar des Vorjahres ist die Zahl der Arbeitslosen jedoch um 336 Personen geringer, das ist eine gute Nachricht. Auf der Stellenseite gibt es weiterhin einen hohen Bestand, der Markt ist aufnahmefähig“, erläutert Strangfeld weitere Eckwerte. Der Arbeitsmarkt befinde sich in einer stabilen Verfassung, auch wenn im Februar saisontypisch mit einer weiteren Steigerung der Arbeitslosigkeit gerechnet werden müsse.

Aktuell werden im Bezirk der Agentur für Arbeit Krefeld 8 068 Menschen von der Arbeitsagentur betreut (1 308 mehr als im letzten Monat). 15 484 Arbeitslose (204 weniger als im Dezember) sind in Betreuung der Jobcenter Krefeld und Kreis Viersen. Damit liegt die Arbeitslosenquote im Bezirk jetzt bei 8,5 Prozent (0,4 Prozentpunkte über Dezember, aber 0,1 Prozentpunkte unter Januar 2016).

In der Stadt Krefeld liegt die Arbeitslosigkeit aktuell bei 10,7 Prozent (Dezember 2016: 10,2 , Januar 2016: 11,0 ), im Kreisgebiet Viersen bei 6,8 Prozent (Dezember 2016: 6,5, Januar 2016: 6,9 ).

Die Arbeitslosenquoten in den Geschäftsstellen im Kreisgebiet: Kempen (Kempen, Grefrath, Tönisvorst): 5,4 Prozent (Dezember: 5,7); Nettetal (Nettetal, Brüggen): 7,4 Prozent (Dezember: 6,9); Viersen (Stadt Viersen, Willich, Niederkrüchten, Schwalmtal): 7,3 Prozent (Dezember: 7,0)

Der Zugang an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen liegt im Januar dieses Jahres bei 839 Stellen (- 280 im Vergleich zum Vorjahr).

„Die Nachfrage nach Fachkräften ist weiter da. Aus vielen Gesprächen mit Arbeitgebern habe ich herausgehört, dass es auch zu Jahresbeginn eine stabile Nachfrage gibt. Der gemeldete Stellenbestand mit 4 558 offenen Stellen zeigt weiter die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarkts“, zeigt sich Strangfeld mit Blick auf 2017 optimistisch.

(Report Anzeigenblatt)